ich habe mir am 8.7. einen Renault Twingo gekauft, Bj. 2004, 49000 km gelaufen, für 3900 €.
Beim Verkaufsgespräch sagte mir der Verkäufer, der Wagen habe einen Bagatellschaden am rechten Kotflügel gehabt, welcher aber fachgerecht repariert worden wäre.
Auf 3 maliges Nachfragen von mir und einem anwesenden Zeugen nach weiteren Unfallschäden verneinte der V. 3 mal.
Da das FZ noch relativ neu war und man auch nichts sehen konnte, war für mich die Sache klar, her mit dem Schnäppchen!
Ich zweifelte auch nicht daran, den Wagen dürch den TÜV zu kriegen, er war ja noch keine 3 Jahre alt!
Als ich ihn zu hause hatte, (er fuhr sich wie eine 1), bekam ich einen Tag später bescheid, daß ich anfang August zur Kur muss und dachte mir, fahr mal zum TÜV, ob jetzt einen Monat früher oder später, dann hast du eine Sorge weniger.
Beim TÜV schlugen jedoch die Mitarbeiter sie Hände über dem Kopf zusammen und meinten nur zu mir, das was sie jetzt sähen, würde ich bestimmt lieber nicht sehen wollen.
Die Motoraufhängung auf der linken Seite ist abgerissen, der Wagen hatte mindestens einen wirtschatlichen Totalschaden vorne, da war nichts mehr ganz, alles ist nur noch von Prestolit zusammengehalten, auch die Motoraufhängung!!!
Obendrein ist er vorne auch total verzogen, die linke Seite ist kürzer als die rechte, und die Fahrertür ist zumindest lackiert wenn nicht auch gespachtelt worden, da hab ich jetzt noch nicht näher geschaut, die Tür hat auch deutliches Spiel (hängt), der Querholm unter der Windschutzscheibe ist links nur noch Spachtel!
Die Bremsscheiben vorne sind total hin, der Wagen sieht von unten aus, als hätte er im Hochwasser gestanden, (wie ich später gesehen habe, war er schon seit 1 1/2 Jahren abgemeldet, was er auch mit keinem Wörtchen erwähnte).

Danach haben sie beim TÜV aufgehört zu schauen und haben mich mit dem Rat für einen guten Anwalt nach Hause geschickt. (ich war froh, daß ich noch vom Hof durfte ;o))
Habe den Wagen dann auch sofort abgemeldet und untergestellt.
Im Kaufvertrag steht Unfall vorne, für mich bezogen auf Bagatelle vorne rechts,(was er ja auf 3maliges Nachfragen immer wieder versicherte) und der Verk. übernimmt für die Beschaffenheit des verk. KFZ keine Gewährleistung...., gekauft wie gehen und Probe gefahren.
Seit dem 13.7. versuche ich nun, den Verk. zu erreichen, auf Festnetz wie auf Handy, habe ihm Nachrichten hinterlassen zu Hause (Tochter) und auf seiner Mailbox, er rührt sich nicht (sehr verdächtig).
Habe natürlich eine Anwalt eingeschaltet, die Frist zur Rücknahme hat er kommentarlos verstreichen lassen, jetzt geht es ans Eingemachte, Strafanzeige und Klage.
Schlafe kaum noch, meine Kur ist wahrscheinlich was für`n A...., habe zwar noch mein altes Autochen, aber der macht es auch nicht mehr lange, und Geld für Reparaturen hab ich jetzt keins mehr, brauche aber ein Auto, um zur Arbeit zu kommen, sonst...?

Mein Anwalt meint natürlich, weir gewinnen, aber das muss er ja auch,
was meint Ihr dazu?
Gruß aus NRW