Am Dienstag, den 24. Oktober 2006, wurden wir NACH FESTER TERMINVEREINBARUNG (!) bei "Auto-Ertel" in Dachau vorstellig. Der Termin wurde lange im voraus schriftlich fixiert, konnte jedoch vom "Autohaus"wiederholt nicht eingehalten werden. Warum die Abholung vorher nie geklappt hatte, das wird wohl das Geheimnis des "Verkäufers" bleiben. Das Auto - einen gebrauchten smart forfour - hatten wir zuvor im Internet - http://www.auto-ertel.de - ausgesucht, es ging lediglich um eine Probefahrt, dann wäre der Deal perfekt gewesen.
Erste Auskunft vor Ort: "SIE HIER??? HEUTE???"
"Ja, wir hatten letzte Woche telefoniert"
"Ääh, da haben wir ein kleines Problemchen..."
"Jaa?"
"Das Auto ist nicht hier..."
Nun ja, es folgte die Auskunft, dass der Wagen wegen eines defekten Kotflügels (Unfallschaden?) beim Lackierer stünde und auf keinen Fall an jenem Tag mitgenomen werden könne. Ungläubig, wie ich war, konnten wir diesen unseriösen Zeitgenossen nach langem Hin & Her zu einem Besuch beim Lackierbetrieb überreden. Dort stand der forfour auch wirklich - mit komplett zerlegten Bodypanels, am Tridion wurde nebenbei noch eine Delle gespachtelt. Unmöglich also, das Auto am gleichen Tag noch mitzunehmen. Der Vorschlag, das Fahrzeug "doch einfach morgen, ab 10 Uhr" mitzunehmen, war unpraktikabel, da wir über 5 Stunden Zugfahrt hinter uns gebracht und extra Urlaub genommen hatten.
Doch das alles war dem Verkäufer mehr als gleichgültig, er beschäftigte sich selbst mitten im äußerst sachlich geführten Gespräch lieber mit seinen Telefonen als mit den vor ihm stehenden Kunden. Da der Lackierer bereits gesagt hatte, dass der forfour um 10 Uhr zwar aus der Lackierkabine kommen würde, jedoch dann zunächst zusammengebaut werden müsste, erschien uns der folgende Tag als Übergabetermin weiterhin als sehr fraglich.
Es folgten Vorschläge unsererseits, wie man sich doch noch einigen könnte, welche ausnahmslos abgelehnt wurden.
Das ganze Desaster endete abrupt, als der "Verkäufer" auf die Frage nach der weiteren Vorgehensweise antwortete:
"Ich kann ihnen anbieten, das Fahrzeug ZUM SELBSTKOSTENPREIS zuzustellen, sobald es fertig ist!"
Kein Wort von einem Preisnachlass oder ähnlichem, womit ja nun eigentlich zu rechnen gewesen wäre...
Das Maß war wirklich mehr als voll, der "Verkäufer" weigerte sich, sich in irgendeiner Form an den entstandenen Unkosten (Verdienstausfall, Bahnticket, PKW-Miete) zu beteiligen und konnte sich nun seinen Vertrag sonst wo hin stecken. Wir verließen das Geschäft - und, das schwöre ich - es wird kein Wiedersehen geben!!!
Also, kurz gesagt:
- schriftliche Abmachung wurde komplett ignoriert
- kein Bewusstsein der eigenen Schuld
- keinerlei Entgegenkommen
- kein Interesse, den Verkauf abzuschließen
- keinerlei Engagement für den Kunden
Muss man sich sowas gefallen lassen, als Gebrauchtwagenkäufer, der mit der kompletten Kaufsumme in Bargeld zum Händler reist??? Wo leben wir denn???
