Verlängerung der Gewährleistung?

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fitzefatze
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Verlängerung der Gewährleistung?

Beitrag von fitzefatze »

Hallo,
ich habe einen 2 Jahre alten Fiat Punto, den ich damals als Tageszulassung gekauft habe.
Nach einem Jahr (15.000km) war schon das erste Mal die Kupplung kaputt und wurde in einer Fiat-Werkstatt ausgetauscht.
Jetzt, nachdem im März die Garantie des Autos abgelaufen ist, fingen die Probleme vor 2-3 Wochen wieder an, sie rupft. Heute hatte ich einen Inspektionstermin und da bekam ich mitgeteilt, dass mit Ablauf der 24-Monats-Garantie im März auch die Garantie für die Kupplung abgelaufen ist (obwohl knapp ein Jahr alt und erst 10.000km gelaufen!!!!!!!!!!!!!!)
Noch nicht mal Kulanz bieten sie an!!!
Das ist mir unbegreiflich, dass sowas geht.
Hat jemand einen Rat?

Viele Grüße!
Frankie
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Beitrag von Frankie »

Hallo,

ich würde dir empfehlen dich schriftlich an Fiat zu wenden.

Wir stehen als Vertragshändler auch hin und wieder vor dem Dilemma dem Kunden nicht Kulanz geben zu können obwohl wir wissen das er moralisch im Recht ist.
Ich empfehle meinen Kunden immer sich direkt schriftlich an den Hersteller zu wenden und dort mal richtig Gas zu geben.

Bringt auch oft den gewünschten Erfolg!

Gruß
Frankie
the-transporter
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Frage zu Streitfällen mit Fiat

Beitrag von the-transporter »

Hallo Frankie,

Du scheinst ja etwas tiefer in der Materie drin zu sein.

Darf ich Dich mal kurz was fragen:
Wie sieht es mit Streitfällen aus. Welche Chance habe
ich als Kunde ? Gebe gerne mehr Details.

Sollen wir das hier öffentlich reinstellen, oder mit PM ?

Danke und Gruss:
Mark
Lieber gut geschmiert, als frisiert.
Frankie
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Beitrag von Frankie »

Hallo Mark,

warum sollte man das nicht im Forum öffentlich machen?? 8)

Der ein oder andere der das liest könnte schließlich auch davon profitieren, oder?

Wie sieht dein Problem konkret aus?


Gruß
Frankie
the-transporter
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Fiat Garantiefall Ausfall vom Bremskolben

Beitrag von the-transporter »

Hallo Frankie,

Natürlich macht es mir nichts aus, wenn auch weitere
Leser im Forum davon profitieren können.

Die Sache wirbelt andererseits evtl. auch etwas Staub
auf und deshalb bin ich etwas vorsichtig.

Evtl. stellt der Moderator das auch noch in einen anderen
Thread, da verlasse ich mich voll auf Euch.

Es geht bei mir um folgendes:
Habe mir 12/2004 einen neuen Fiat Ducato Maxi 2.3 JTD von
einem Händler in Hamburg geleast.

Nutze dieses Fahrzeug für meinen Kurierdienst.

Pfleglicher Umgang und vorgeschriebene Service-Inspektionen
werden und wurden immer eingehalten.

Nun ist folgendes passiert:
Im Juli 2005, also etwas mehr als ein halbes Jahr nach Erwerb,
bemerkte ich plötzlich, daß das linke Hinterrad vom Ducato
auf einmal extrem heiss wurde.

Daraufhin fuhr ich umgehend zu meiner Fiat-Service-Werkstatt
und liess die Sache überprüfen.

Heraus kam, dass die Ursache für das überhitzte Rad, eine
festgehockte Bremse war. Aus der Rechnung geht eindeutig
hervor, dass Arbeiten am Bremssattel vorgenommen wurden,
also dort "der Hund begraben lag".

Von der Werkstatt höre ich dauernd, dass so etwas Bremsen-
verschleiss sei, worin ich aber nicht zustimme.

Zwar waren auf dem Auto damals schon 70 tkm gefahren
(Kurierdienst), doch stellt ein Bremssattel für mich KEIN
Verschleissteil dar. Allenfalls die Bremsbeläge und die Brems-
Scheibe, was ich ja auch einsehen würde.

Auf gut Deutsch gesagt, meine Service-Werkstatt und insbesondere
Fiat Heilbronn verschanzen sich hinter der Aussage:
Bremse = immer Verschleiss !!
Daher keine Chance auf Garantie.
Kulanz wurde mir jedoch seltsamerweise angeboten.

Das entscheidende Problem kommt aber jetzt:
Die Bremsreparatur, wäre ja noch zu verkraften gewesen, auch aus
eigenem "Sack" da ja auch die Bremsbeläge beidseitig gewechselt
wurden, was eh irgendwann der Fall gewesen wäre.
Dadurch enstand mir also nicht der grösste Schaden.

Wirklich tragisch ist jedoch, dass ich über die FIAT-Mobilitätsgarantie einen Mietwagen organisiert bekommen habe, den ich jetzt nach Ansicht des ADAC selbst zu bezahlen habe.

Dies deshalb weil FIAT eine Garantierechnung nicht geliefert hat, der ADAC dann aber sagt KEIN Garantiefall = KEINE Mietwagenkostenübernahme (puh ist das lang)

ADAC möchte jetzt fast an die 700 Euro von mir !!!
FIAT ist nicht bereit, mir nur 1 Cent zu erstatten, das habe ich sogar durch das persönliche Gespräch mit dem Gebietsleiter von Heilbronn erfahren dürfen. NO WAY !!!

Der Chef meiner Service-Werkstatt, sagt mir, dass ein Rechtsstreit für mich wenig Chancen bieten würde, da ich ja nur 1 Anwalt aufbringen könnte, der besagte Hersteller aus Heilbronn jedoch dafür 20 Anwälte.
Die wissen anscheinend genau was sie tun.

Es ist wirklich schade, dass man gute Kunden so im Regen stehen lässt.
Habe keinen Cent zu verschenken. Und meine Service-Werkstatt sagt mir, dass ich SEHR pfleglich mit dem Wagen umgehe und mir da kein Vorwurf gemacht werden kann.

So, ich hoffe ich konnte in Kürze mal den Fall etwas darstellen.

Wäre wirklich froh, hier einen weisen Ratschlag zu bekommen.
Von Anwälten kann man den weiss Gott nicht immer erwarten. Am Schluss ist dem sein Portmonaie gefüllt und Deines leer !!!

Vielen Dank.

Mark

PS: Es lebe der Ducato-Motor !!! :D
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Erik.Ode
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Beitrag von Erik.Ode »

Hallo !

ich habe folgende Sachen im Netz gefunden:

1.

Sollte keine Einigung erzielt werden, dann an eine Schiedsstelle der Kfz - Innung wenden:
Ärger mit dem Kfz-Betrieb können Sie kostenlos, unbürokratisch und schnell ohne gerichtliche Auseinandersetzung regeln, wenn Sie sich an die Schiedsstelle wenden.
Diese Schlichtungsstellen schaffen Meinungsverschiedenheiten, die sich aus einem Reparaturauftrag oder aus einem Gebrauchtwagenkauf
(mit Ausnahme des Kaufpreises)
ergeben, aus der Welt.
Sind Sie mit der Entscheidung der Kommission nicht einverstanden, bleibt immer noch der Weg zum Gericht.
Bundesweit existieren ca. 150 solcher Einrichtungen.

2.

Gewährleistung bei Reparaturen
Ihr Recht in der Werkstatt

Ein Jahr Gewährleistung auf Auto-Reparaturen ist seit Anfang 2002 Pflicht. Aber viele Fragen sind noch offen.
Ärgern Sie sich über erfolglose Reparaturen am Auto? Wurde Ihnen ein Kostenvoranschlag einfach in Rechnung gestellt? Klappert das Handschuhfach nach einem halben Jahr schon wieder? Dann haben Sie jetzt gute Karten - und das Recht auf Ihrer Seite. Denn mit der Schuldrechtsreform und neuen Gewährleistungsfristen beim Autokauf hat sich auch beim Werkstattbesuch einiges geändert. "Kfz-Reparateure müssen sich jetzt warm anziehen", sagt ADAC-Anwalt Rolf-Peter Rocke. Für Pfusch am Fahrzeug gilt seit 1. Januar eine Gewährleistungsfrist von zwei Jahren. "Diese Frist kann die Werkstatt in ihren Reparaturbedingungen auf ein Jahr abkürzen, aber in keinem Fall weniger", erklärt Rocke. Bedeutet: Wird schlampig gearbeitet, kann der Kunde Nacherfüllung fordern - die Werkstatt muss nachbessern.

Dabei hat der Betrieb die notwendigen Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu übernehmen. Für die Nacherfüllung muss die Werkstatt eine angemessene Frist bekommen. Doch wie lange ist angemessen? Rocke: "Das lässt sich nicht pauschal sagen, kann je nach Aufwand zwischen einem und einigen Tagen liegen."
Ist die Reparatur trotz Nachbesserungsversuch immer noch nicht vollständig oder erfolgreich ausgeführt, hat der Kunde drei Möglichkeiten: Erstens kann er den Schaden selber beheben oder von einem anderen Betrieb reparieren lassen. Die Kosten müssen von der ersten Werkstatt erstattet werden, gesetzlich könnte sogar ein Vorschuss gefordert werden.

Zweitens kann der Kunde vom Werkstatt-Auftrag zurücktreten oder den vereinbarten Werklohn mindern. Weil meist bei Abholung bezahlt werden muss, bleibt allerdings nachträglich nur die gütliche Einigung oder eine Klage vor Gericht. Drittens kann sogar Schadenersatz fällig werden, wenn trotz zweimaliger Nachbesserung die Reparatur immer noch erfolglos ist. Das ist zum Beispiel Verdienstausfall, weil das Fahrzeug nicht rechtzeitig eingesetzt werden konnte. Angemessene Fristen, Höhe der Minderung, Vorschuss - das klingt theoretisch gut, die Praxis sieht oft anders aus. Denn um diese Begriffe lässt sich streiten, Prozesse zwischen Werkstätten und Kunden sind programmiert.

"Es wird Jahre dauern, bevor wir wissen, wie was zu entscheiden ist", so Rocke. Erst wenn die Gerichte öfter in solchen Werkstatt-Streitigkeiten geurteilt haben, wird es mehr Klarheit für alle geben.

Quelle: Autobild
Gruß Erik.Ode
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Re: Fiat Garantiefall Ausfall vom Bremskolben

Beitrag von Erik.Ode »

the-transporter hat geschrieben:Von der Werkstatt höre ich dauernd, dass so etwas Bremsen-
verschleiss sei, worin ich aber nicht zustimme.
Dazu folgendes:

Problematisch wird es insbesondere bei einem Defekt eines typischen Verschleißteils. Hier ist im Einzelfall zu prüfen, ob tatsächlich ein Sachmangel vorliegt oder lediglich Verschleiß gegeben ist. Eine konkrete Abgrenzung muss im Einzelfall erfolgen und kann nicht pauschal festegelegt werden. Das OLG Bamberg hat in einem Urteil vom 20.12.2000 (DAR 2001, 357, ADAJUR Dok.Nr. 44689) beispielsweise entschieden, dass abgenutzte Dichtungen und Dichtringe bei einem Gebrauchtwagen keinen Mangel darstellen, da es sich um typische Verschleißteile handelt.

http://kfz-auskunft.de/autoforum/viewto ... rschlei%DF
Gruß Erik.Ode
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Mängel nach Neuwagenkauf !!

Beitrag von the-transporter »

Hallo Erik,

Muchos gracias für Deine rasche Antwort.

Rasche Hilfe ist auch wirklich von Nöten, da mir
der ADAC langsam auch die Hölle heiss machen möchte.

Weiss, Ihr kennt Euch da bestimmt sehr gut aus.
Bei meinem Auto handelt es sich aber um Mängel
nach Neukauf
und nicht um Reparatur nach Gebraucht-
kauf.

Zudem ist an der Reparatur an sich nichts auszusetzen,
da diese ordnungsgemäss erledigt wurde und die
Hinterradbremse schon viele Tausend Kilometer tadellos
funktioniert.

Das wirklich Ärgerliche ist jedoch, dass FIAT die fest-
gehockte Bremse in keinem Fall auf Garantie laufen
lassen möchte und mir dadurch ein Berg von Folgekosten
entstehen, die normal von der Garantie aufgefangen
werden.

Schlimm ist auch, dass man mich damals bei der Hotline
von FIAT überhaupt nicht aufgeklärt hat, dass solche
Streitigkeiten entstehen könnten. Stattdessen hat man
mir munter einen Mietwagen organisiert obwohl man
mir ganz klar zu verstehen gab, dass dies nur klappen
kann mit lückenlosem Service-Heft (was ja von mir auch vorlag)


Hätte ich damals das Wissen von heute gehabt, hätte
ich mich niemals auf diese Geschichte eingelassen, sondern
evtl. sogar noch eine Notreparatur veranlasst.

Weiss, es ist ein ganz kniffliger Fall. Zumal die Werkstatt
auch "Beweismaterial" vernichtet haben dürfte. Z.B.
hat man damals deutlich gesehen, dass die Bremsklötze
des linken Hi-Rads viel stärker abgenutzt waren, als
die des rechten Hi-Rads.

Die vom rechten Hi-Rad waren noch in einem Top-Zustand,
so dass man also nicht sagen kann, die Bremse war eh schon
ziemlich strapaziert, da könnte auch ein abgenutzter Bremsklotz
die Ursache für den Brems-Klemmer gewesen sein.
(Hab den Eindruck, die Werkstatt verschanzt sich dahinter,
wobei der Chef Herr W. mir im persönlichen Gespräch schon gesagt hat,
dass der Bremskolben die Ursache war.....)

Es gibt halt immer eine offizielle und eine inoffizielle Meinung !!
Der Chef von der Werkstatt Herr W., bezieht hier halt auch eher die Position von Fiat. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich pfeif !!!

Auch ein Anwalt habe ich schon eingeschaltet, der hat bisher 1 Brief an meine Werkstatt geschickt. Mit dem Anliegen, doch endlich zu bestätigen, dass der defekte Bremskolben, die Ursache für das "Festhocken" war.

Trotz abgelaufener Frist - KEINE Reaktion !!

Herr W. sagt, der Schrieb wurde an FIAT Heilbronn weitergeleitet.

Vermute die wollen den Fall weichkochen.

Herr W. hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er aus Erfahrung weiss, dass das Einklagen vor Gericht für mich sehr schwer ablaufen dürfte.

Wenn sich der besagte Hersteller querstellt, dann sind die Aussichten sehr gering !!

Schaffe ich es aber nicht, dass der Hersteller Zugeständnisse macht, wird mich der ADAC wohl an die Wand nageln, wenn ich Pech habe.

Kann nur jedem raten:
Passt auf, wenn Euer Auto ne Panne hat. Lieber erst mit der Werkstatt Eures Vertrauens sprechen, bevor Ihr Euch auf ne Assistance oder ne sogenannte Mobilitätsgarantie verlasst !! Man kann u.U. dann immer noch die billigste Lösung finden, bevor man nachher auf den Kosten sitzenbleibt.

Die Versprechen in den Werbeprospekten sind immer riesig gross. Doch wer hält sich hinterher dran.

Wäre eh mal gut, einen besseren Überblick drüber zu bekommen, wie Garantiefälle im Allgemeinen so ablaufen. Auch bei allen anderen Herstellern.

Nichtsdesto werde ich am Montag doch mal die Schiedstelle der Kfz-Innung einschalten. Habe nämlich auch immer zu kämpfen mit Radlager-Schäden beim Ducato. Werde diesen dann natürlich bei einer Werksstatt reparieren lassen, der Mitglied in der Kfz-Innung ist.
Damit wenn wieder kaputt, eine saubere Lösung ohne Rechtstreit herbeigeführt werden kann.
:wink:

Schöne Grüsse aus Südbaden:
Mark
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Moellink
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Beitrag von Moellink »

Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube, da du jetzt schon einen Anwalt eingeschaltet hast, kannst du das nicht mehr über eine Schiedsstelle regeln. Jedenfalls stand das in den Bedingungen als ich vor ca. nem Jahr mich auch an solch eine Schiedsstelle gewand habe. Damals war das Steuergerät von meinem Punto (FIAT :roll: ) kaputt gegangen und ich war der Ansicht, dass das eindeutig ein Gewährleistungsfall ist... naja am Ende hab ich von der Schiedsstelle einen nettes Fax bekommen: darin stand im Prinzip genau das gleiche, was mit der Werkstattchef schon immer entgegengebracht hat und das waren z.B. Argumente,wie "Sie haben doch das Auto zu einem TOP-Preis bekommen". Heißt das etwa, dass wenn ich ein Auto für einen guten Preis kaufe, dann eine eingeschränkte Gewährleistung habe??? Das klingt meiner Ansicht nach nicht sehr fachlich und ganz und agr nicht objektiv -> also ich zweifel ein klein wenig an der Unparteilichkeit dieser Schiedsstellen (Auch wenn ich die Grundidee dahinter ganz toll finde!). Wie du schon gesagt hast: "Wessen Brot ich ess,...". Die Schiedsstellen werden ja schließlich von Beiträgen der Innungsmitglieder finanziert.
:? *grummel*
the-transporter
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Schiedstellen

Beitrag von the-transporter »

Hallo Moellink,

Also was Du schreibst wirkt auf mich schon wieder ernüchternd.

Mitunter bleibt am Schluss nur wieder der ganz harte Weg vor
Gericht übrig.

Bzw. man muss bei einer Nachbesserung einfach mal die Werk-
statt evtl. Forderungen vor Gericht einklagen lassen. Wobei der
Kontakt aber schon wieder nachhaltig beschädigt wird.

Zum ganz oberen Fall verstehe ich nicht ganz, warum man auf
eine Garantiereparatur der Kupplung, nicht wieder automatisch
2 Jahre Garantie bekommt. Damit wäre für den Wagen zwar
die Werksgarantie abgelaufen, für die Reparatur aber noch nicht ?!!

Vielleicht kann jemand aufklären, oder hat auch sonst noch gute
Vorschläge.

MfG:
Mark
Lieber gut geschmiert, als frisiert.
Moellink
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Beitrag von Moellink »

Also für mich klingt der Fall mit der Kupplung logisch, wenn die Werkstatt eine "neue Kupplung" eingebaut hat -> dann is das ja n Neuteil - dann müsste da wirklich noch Garantie drauf sein.
Wenn die Werkstatt aber nur repariert hat (ich hab den Beitrag jetzt nicht noch ma gelesen) dann gilt vll eine kürzere Garantiezeit oder vll auch nur die "noch alte" Garantie...

Zum Thema Rechtsstreit:
Ich weiß immer nicht ob sich der Aufwand da lohnt. Also ich hab dann nach der Geschichte mit der Schlichterstelle resigniert und hatte auch kein Geld, um da vor Gericht zu gehn und weiterzustreiten... lief am ende auf nen Vergleich aus (50:50), trotzdem ballt sich mein Bauch immer noch zur Faust, wenn ich daran denke, weil ich mich irgendwie im Recht fühle. *Trauma* ;)

Was ich aber nicht ganz versteh: Wieso hattest du einen Mietwagen vom ADAC? Hättest du nicht eigentlich einen Mietwagen von der Vertragswerkstatt oder dem Autohaus bekommen sollen? Bzw. wenn du beim ADAC bist, dann is der mietwagen doch kostenlos... für ne Woche zumindest, oder?
the-transporter
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ADAC Mietwagen

Beitrag von the-transporter »

Hallo Moellink,

Der Mietwagen wurde mir wie gesagt, von der FIAT Hotline vermittelt. Dies deshalb, weil eine Mobilitätsgarantie vorliegt, welche dafür sorgen soll, dass wenn das Auto repariert wird, aufgrund eines Mängels (nicht in Folge von Verschleiss) man trotzdem mobil bleibt.

War zu besagtem Zeitpunkt sehr wichtig, da ich am nächsten Tag schon wieder Ware laden musste !!!

Separat bin ich auch noch Mitglied beim ADAC, wobei hier zu klären ist, inwieweit Mietwagenkosten übernommen werden...

Abschleppkosten sollten in jedem Fall übernommen werden, da es mein 1.Fall in 2005 war.

Lasse die Sache jetzt erst mal weiterlaufen, schliesslich will der ADAC ja mein Geld. FIAT sagte mir, die zahlen an ADAC Unmengen Geld, also sollen die auch zahlen.
:roll:

Tut mir auch leid, was in Deinem Fall abgelaufen ist. Wie auch oben schon von Frankie erwähnt wurde, fühlt sich der Kunde moralisch im Recht und muss trotzdem selber zahlen.

Da wäre es doch besser:
Keine falschen Versprechungen.
Evtl. kürzere Garantielaufzeit, dafür aber solide, d.h. Du weisst auch wirklich, dass Du Alles ausser echten Verschleissteilen (Beläge, Reifen etc.) auch wirklich kostenlos ersetzt bekommst.

Mein Vertrauen ist auf jeden Fall massiv beschädigt:
Ein Vertreter des Herstellers sagte mir dann noch, er würde im Falle eines Motorschadens - auch bei hoher Laufleistung - innerhalb der Garantiezeit auf jeden Fall dafür aufkommen !!!

Frage:
Wie soll ich das denn glauben, wenn er mich schon nach einem vergleichsweise kleinen Defekt, bei relativ geringer Laufleistung im Regen stehen lässt ??

Und ein unverschuldeter Motorschaden, kann schliesslich meinen RUIN bedeuten (10.000 Euro), für den Privatmann aber immer noch einen sehr schmerzlichen Verlust.

Da empfinde ich die Aussage von meiner Werkstatt fast als psychologische Taktik:
Wird schon nichts passieren, der hält schon !!!

Wenig professionell, finde ich.

Man kann nur lernen aus den Fehlern der Vergangenheit. Deshalb wäre es sehr interessant, welche Hersteller bei Garantiefällen sich wirklich fair verhalten ? (Gibt's des ??)

:lol:

Schönen Gruss:
Mark
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Moellink
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Beitrag von Moellink »

nja... "Garantiefall" ist so ne Sache... wenn es irgendwo ein schlupfloch gibt, dann würde ich an stelle des Händlers/Autohauses auch suchen... bin zwar auch immer noch absolut stinkesauer, aber aus der anderen Sicht gesehen, hättest du als Autohaus auch keine Lust das zu bezahlen - grade heutzutage -
s halt immer nur sehr sehr ärgerlich und sehr sehr kostenintensiv für Ottonormal :roll:

mit anderen Herstellern kenn ich mich nich weiter aus..... sind ja sicher auch immer je nach Einzelfall mal kulanter, mal nicht :?

hilft wirklich nur: aus erfahrung lernen und beim nächsten mal vll auch mal Glück haben mit dem Autokauf (vll einfach ma n richtiges Auto kaufen und keinen Fiat :wink: )
the-transporter
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PM

Beitrag von the-transporter »

Frankie, Du hast eine PM.

MfG: Mark. 8)
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the-transporter
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Finger weg von der Marke aus Turin !!!

Beitrag von the-transporter »

Liebe Freunde des Forums,

Möchte also den Fall hier im Forum auch abschliessen. Leider konnte ich hier keine Hilfe von den Experten erhalten.

(Wie soll es denn auch anders sein. Die Leute wollen doch auch von was leben. Leider ist dabei der Endverbraucher die - entschuldige - ewig gequälte Melkkuh).

Für meinen Teil, kann ich aber nur sagen:
Lasst die Finger von den Autos, die aus Turin kommen. Bei mir ist inzwischen auch noch der Tank durchgerostet, das ist mir in 12 Jahren Autoleben nicht mal bei uralten Opels, Audis, VW oder dergleichen passiert.

Frech wie dieser Konzern ist, schreibt er zwar was von 8 Jahren Garantie gegen Durchrostung, in seine Blätter, die Werkstatt will mich aber voll zur Kasse beten (über 500 Euro !!!!). Jetzt reicht's !!! Die Werkstatt wurde ermahnt, die Garantie abzuklären, reagiert aber nicht.

Lasse die Sache jetzt eskalieren.
Der Herr W. aus Lörrach (besagte Vertretung des Autoherstellers aus Italien), soll jetzt erst mal beweisen, dass er ein Recht hat, mich so dreist abzukassieren. Und das vor den Herren in der schwarzen Robe.
Dies bei einem top gepflegtem und immer rechtzeitig gewarteten Auto innerhalb der 2-jährigen Garantiezeit !!!

In Zukunft werde ich mein Auto jetzt über ne freie Werkstatt machen lassen und selber schrauben, soviel eben geht !!!

Ich bin masslos enttäuscht von dieser Automarke und das wird mein Erster und mein Letzter sein.
Irgendwann werden die auch bluten müssen !!!

In diesem Sinne, schaut Euch die Pannenstatistik vom ADAC an, kauft mehr Japaner und lasst es Euch gutgehen.

Auf eine bessere (Auto)-Welt.

Grüssle. :wink:
Lieber gut geschmiert, als frisiert.
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