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Wie schnell bemerkt man Motorprobleme
Verfasst: 23.01.2008, 20:47
von weber
Hallo!
Folgendes Problem: Mein Freund hat Anfang Januar einen gebrauchten Chrysler Neon von privat gekauft. Bei der Probefahrt war alles ok, nur die Lichtmaschine war defekt, Auto lief also mit Batterie. Der Verkäufer sagte zu, eine neue Lichmaschine einzubauen (der Mann ist Schrauber) und das Auto dann zu bringen. Am Samstag hat er das Auto gebracht. Mein Freund wollte es heute anmelden gehen, unterwegs ist das Auto verreckt. Werkstatt sagt Nockenwelle oder Hydrostössel. Es ist also bei der ersten Fahrt direkt kaputt gegangen. Die Frage ist nun, ob der Verkäufer das beim Bringen des Fahrzeugs (70 km Weg) nicht hätte bemerken müssen, ob er uns also den Mangel mit Absicht verschwiegen hat.
Grüße, Weber
Verfasst: 24.01.2008, 00:12
von Erik.Ode
Zuerst mal das Gespräch suchen. Wenn keine befriedigende Antwort kommt, hier erneut posten....
Verfasst: 24.01.2008, 10:23
von Prince of Denmark
Nunja, als privater Verkäufer ist er ja kein Fachmann. Kann schon sein, dass Fehler erst zum Zeitpunkt X auftreten. Meist kann man als Käufer schlecht nachweisen, dass der Fehler schon früher da war oder der Verkäufer schon früher davon wusste.
Probierts erstmal so wie Erik Ode empfohlen hat. Ich würde allerdings versuchen, den Wagen komplett zurückzugeben. Das dürfte für beide Seiten am einfachsten sein.
Ist das Fahrzeug denn jetzt wieder in Reparatur oder in einer Werkstatt?
Verfasst: 24.01.2008, 15:56
von florian1888
du sagtest der mann ist schrauber
heißt das also er ist kfz-mechatroniker oder noch besser meister?,
weil dann sieht die sache ganz anders aus, weil wenn er von den fehler gewusst hat als fachmann und ihn absichtlich verschwiegen hat, muss er das auto zurücknehmen, notfalls auch vor gericht ziehen, aber nur wenn die person ein kfz meister ist oder es nachweisbar ist das der fehler verschwiegen wurde
Verfasst: 24.01.2008, 16:52
von Prince of Denmark
Ich würde "Schrauber" mal mit Bastler übersetzen. Schliesslich wurde der Wagen ja auch von Privat verkauft. Und der Verkäufer hat einen nicht unerheblichen Schaden zugestanden und diesen auch repariert. Die Mühe hätte er sich sicher nicht gemacht, wenn er fest davon ausgehen konnte, dass die Mühle sowieso komplett hinüber ist.
Irgendwann gehen Autos nun mal kaputt; der Zeitpunkt ist hier zwar sehr unglücklich, kann aber passieren.
Deshalb wäre es am sinnvollsten, erstmal das Gespräch mit dem Verkäufer zu suchen. Alles andere wäre Spekulation.
Verfasst: 25.01.2008, 08:01
von weber
Es haben sich noch andere Sachen gefunden im Kaufvertrag und in der Beschreibung des Fahrzeugs, die nicht korrekt waren. Die Sache ist jetzt erst mal beim Anwalt.
Verfasst: 25.01.2008, 11:10
von Prince of Denmark
Hm, eine eher unerfreuliche Entwicklung. Aber der Anwalt wird sicher die notwendige Schritte unternehmen. Hoffentlich geht's gut aus.
Verfasst: 25.01.2008, 20:26
von zettl michael
Hallo;
weber hat geschrieben:Es haben sich noch andere Sachen gefunden im Kaufvertrag und in der Beschreibung des Fahrzeugs, die nicht korrekt waren. Die Sache ist jetzt erst mal beim Anwalt.
Bist Du bereit, dazu Einzelheiten zu erläutern; Oder:
Wirst Du nun bis auf Weiteres ein gewisses Maß an Funkstille einhalten möchten, bis Näheres geklärt wurde? (Weil ja jetzt ein Rechtsstreit voll im Gange ist.) Zumindest
ich würde mich für die erwähnte Funkstille entscheiden.
Michael
Verfasst: 25.01.2008, 21:35
von weber
Momentan behalt ichs lieber für mich. Aber vielen Dank trotzdem!
Ich poste mal, wies weitergegangen ist.