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Auto verkaufen - Vorgehensweise so ok?

Verfasst: 29.05.2007, 10:21
von Deklin
Hallo zusammen.
Ich möchte im Auftrag meines Onkel sein Auto verkaufen. Es liegt mir besonders daran, dass alles hieb und stichfest abläuft, da er praktisch nicht mehr in den Ablauf eingebunden werden kann (Rentner, krank) und ich hinterher keine Lauferei mehr haben möchte wegen irgendwelcher unseriöser Käufer.

Das Auto steht derzeit noch angemeldet am anderen Ende der Stadt in einer Tiefgarage (Wohnung des Onkels). Ich möchte meine Fahrten dorthin daher möglichst gering halten.


Ich habe mir das so vorgestellt:

- Auto wird im Internet inseriert

- Kaufinteressenten und ich treffen uns am Stellplatz, Besichtigungen und Probefahrten sollen dort stattfinden, dazu bliebt das Fahrzeug erstmal angemeldet




- sollte es zum Verkauf kommen (und mir der Käufer soweit seriös erscheint) wollte ich es so vereinbaren (sofern der Käufer keine rote Nummern/ Hänger mitbringen kann):

-- Mustervertrag liegt vor, nur Barzahlung

-- Kaufvertrag wird unterzeichnet, das Fahrzeug bezahlt. -> Das Fahrzeug bleibt in der Tiefgarage stehen, die Kennzeichen werden abgenommen und von uns umgehend abgemeldet. -> Der Käufer bekommt den Brief zugestellt und kann das Fahrzeug auf seinen Namen anmelden -> er kommt mit den neuen Kennzeichen zu uns und kann sein Fahrzeug mit seinen Kennzeichen aus der Tiefgarage fahren



- sollte der Käufer rote Nummern/Hänger haben:

-- Mustervertrag liegt vor, nur Barzahlung

-- Kaufvertrag wird unterzeichnet, das Fahrzeug bezahlt. -> der Käufer nimmt das Fahrzeug mit -> die Kennzeichen werden abgenommen und das Fahrzeug uns umgehend abgemeldet. -> Der Käufer bekommt den Brief zugestellt und kann das Fahrzeug auf seinen Namen anmelden


Mein Problem:
Ich möchte das ganze wirklich hieb und stichfest haben. Wenn ich mir aber vorstelle, dass mir der Verkäufer so begegnet wäre ich zunächst abgeschreckt. Und der ganze Ablauf ist sehr unflexibel.
-> daher meine Frage: Geht es geschickter, ohne dabei "Sicherheit" einzubüßen?

Verfasst: 29.05.2007, 12:07
von Erik.Ode
Hallo Deklin !

* Die sicherste Variante ist es, das Auto selbst abzumelden, auch wenn es insgesamt etwas teurer wird, wenn man das Auto erst ab- und dann wieder anmeldet.
* Zur gleichen Zeit wird er auf jeden Fall den Verkauf des Wagens beim Straßenverkehrsamt anzeigen.
* Außerdem lässt er sich den Pass des Käufers zeigen und die Passnummer mit Datum und Zeitpunkt der Übergabe in einen ordentlichen Kaufvertrag eintragen. Aktuelle Kaufverträge erhält man beim ADAC oder anderen Autoversicherern.

Mit diesen drei Maßnahmen ist er rechtlich auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

http://www.wdr.de/tv/service/geld/inhal ... /b_2.phtml

Und noch mehr Text zum Lesen:

http://kfz-auskunft.de/autoforum/viewto ... =ummeldung

Müßte als Info reichen, oder ?

Verfasst: 29.05.2007, 13:05
von Deklin
Hallo Erik,

danke zunächst für die Antwort und das Herraussuchen der Links.

habe zwischenzeitlich den Gedanken gefasst, das Auto u.U. doch mit Kennzeichen herauszugeben, da ich einen Kaufvertrag gefunden habe, der die Klausel beinhaltet (sinngemäß) "der Käufer verpflichtet sich das Fahrzeug binnen 3 Werktagen umzumelden, solange bleibt es Eigentum des Verkäufers".

Trotzdem bin ich wieder davon ab und werde es so machen wie Du sagst - selber abmelden und gut!

Es ist nur so, dass das Fahrzeug an sich schon schwierig zu verkaufen ist, Ford Fiesta Bj 92, 1,3l Automatik + keine Servo ;)
daher möchte ich einen potentiellen (und hoffentlich rechtschaffenen) Käufer nicht verschrecken. Aber Sicherheit geht vor, das Beispiel aus dem Link zeigt das sehr deutlich!

Verfasst: 29.05.2007, 13:15
von Erik.Ode
Deklin hat geschrieben:Aber Sicherheit geht vor, das Beispiel aus dem Link zeigt das sehr deutlich!
8) :lol: