fiesta vs. me (oder: wie krieg ich ohne geld n neues auto?)
Verfasst: 21.07.2006, 09:23
hallo community.
der leidensweg meines aut.. ... meines fiestas bringt mich dazu hier zu schreiben. langsam aber sicher weiß ich nichtmehr weiter, vielleicht hat hier jemand ein paar aufmunternde worte oder gar ratschläge für mich übrig.
ich fahr nen fiesta. baujahr '95, also doch schon eine etwas ältere mühle. ich hab die kiste zum 18. vom ersparten gekauft, an dieser stelle vielleicht nochmal ein herzliches danke, oma!, ohne dich würd ich heut noch radfahren.
damals war er grad mal 4 jahre alt und - so hat mir mein onkel, damals noch kfz'ler, versichert - in gutem zustand.
das hat gut ein halbes jahr gehalten, seitdem ist das "auto" eine einzige katastrophe. gut 75% aller vorhandenen teile (schrauben und ähnliches ausser acht gelassen...) wurden bereits ausgetauscht, teils mehrmals. und ich übertreibe damit nichtmal.
dass ich selbst in den ersten jahren, bevorzugt im winter, die bekanntschaft mit verschiedenen verkehrsinseln und straßengräben gemacht habe leugne ich nicht. ich bin wirklich kein raser, wie auch, mit einem fiesta, allerdings eben teils unvorsichtig gewesen.
neben den so entstandenen selbstverschuldeten schäden kommt dann noch dazu dass auch andere mein auto nicht mögen und deswegen gerne mal reinfahren. ist etwa genau so oft passiert wie meine eigenen crashs, ~5 mal.
bleibt nur sich darüber zu freuen dass niemals irgendwelche personen geschädigt wurden.
nun, die unfälle liegen eine weile zurück, was mein "auto" aber trotzdem nicht daran hindert alle paar tage zu verrecken. irgendwas ist immer, vor allem und gerade wenn man sich denkt "zur zeit läufts ja ganz gut".
dieser fiesta steht also fast schon öfter in der werkstatt als bei mir - was natürlich nicht sinn und zweck der sache ist. ich bin schon beruflich jeden tag auf das kfz angewiesen, und es macht mir wirklich keinen spaß meine wenigen tage urlaub im jahr dann zu nehmen wenn ich mal wieder keine möglichkeit hab zur arbeit zu kommen -.-
was diess auto betrifft bin ich vom unglück verfolgt.
nun könnte sich der ein oder ander denken: warum verkauft er's nicht?
ganz einfach: weil ich mir das nicht leisten kann.
ich selbst bin absoluter laie, was autos betrifft. ich bin nicht in der lage irgendetwas selbst zu reparieren, hab weder das wissen noch das verständniss dafür. ich bin nicht grundsätzlich technisch unbegabt, aber was autos betrifft bin ich froh wenn ich weiß wo ich öl nachfüllen muß.
da mein onkel mir das auto verschafft hat war er bei den ersten mängeln auch gerne bereit mir bezüglich der reparaturen zu helfen. als kfz-mechaniker war das ja kein problem für ihn, zu nem guten preis konnte ich die karre dann schon wieder flott kriegen. und das war der größte fehler, ich hätte sofort nachdem die nockenwelle "im arsch" war ein anderes kaufen sollen, als ich für den fiesta auch noch ein bisschen geld gekriegt hätte.
aber so ging das dann eben weiter, von einer "billigen" reparatur zur nächsten - bis dann mein onkel seinen job verlor (nein, nicht wegen mir oder meinem auto...), nichtmehr jederzeit in die werkstatt konnte - und im laufe der zeit auch keine lust mehr hatte sich ständig um mein auto zu kümmern. ich kanns ihm ja nichtmal übelnehmen.
einige wenige reparaturen in vertragswerkstätten haben meine letzten paar münzen auf dem sparbuch verschlungen, jetzt hab ich mittlerweile aber gottseidank wieder jemanden gefunden der autos repariert, auch solche älteren klapperkisten. zu nem wirklich fairen preis, ich glaub der macht das einfach weil er spaß daran hat, auf das geld ist er jedenfalls nicht angewiesen. ein kleiner trost.
trotzdem, die kiste hat eben eben doch schon 11 jahre auf dem buckel - und wie man jetzt vielleicht erahnen kann - gut in schuss ist sie nicht.
neustes problem: ohne gas springt der wagen erst garnicht mehr an, mit gas gehts, allerdings säuft er auf die ersten meter recht gern ein paarmal ab...
die große preisfrage: was tun?
da für die erste eigene wohnung alle, und ich meine wirklich _alle_ meine ersparnisse draufgegangen sind und ich nicht mit finanzieller unterstützung von seiten der familie rechnen kann bin ich ratlos. die karre könnte morgen schon endgültig ihren geist aufgeben.
wert dürfte das auto ja vermutlich keinen haben. ausserdem: wer will schon ne 11-jahre-alte mistkarre?
klar denk ich mir: "den fährste bis er auseinanderfällt", allerdings fällt er eben schon seit ein paar jahren auseinander. wann macht reparieren eigentlich keinen sinn mehr?
und viel wichtiger: wie komme ich ohne geld an ein auto? ich könnte ein paar hundert euro in einigen monaten beiseite sparen, mit viel müh und not. aber helfen mir ein paar hundert euro auch wirklich?
ich hab panik davor mir ein weiteres altes auto zu kaufen, bei dem dann doch nur wieder reparaturen anfallen die ich mir kaum leisten kann.
allerdings wird mich jedes autohaus wohl nur auslachen wenn ich ohne geld bei denen aufkreuze. leasingverträge sind auch so ne sache - und soweit ich weiß nicht die billigste lösung. mal ganz davon abgesehen dass ich nicht weiß ob ich mir da auch wirklich leisten könnte.
oder haltet ihr leasing doch für ne brauchbare idee?
ein kauf auf raten erfordert eben auch eine gewisse anzahlung, die ich eben kaum berappen kann. wenn es irgendwie möglich ist will ich es vermeiden ein auto auf kredit zu kaufen. das ist ein sehr unangenehmes gefühl, aber vielleicht täusche ich mich da ja auch nur?
naja, vielleicht hat der ein oder andere ja wirklich bis hierher gelesen und kann mir nen ratschlag geben was ich tun sollte. ich weiß es nämlich wirklich nicht.
und last but not least: völlig abgesehen von meinen persönlichen erfahrungen rate ich dazu von der genannten marke abstand zu halten. die gesamte familie fährt ford, eben wegen meinem onkel. viele bekannte und freunde auch. unterm strich: ich kenne nicht ein einziges fahrzeug dieser marke, gleich welches baujahr oder modell, mit dem die besitzer zufrieden wären. davon abgesehen habe ich durch langjährige auseinandersetzung mit dem thema dann doch ein wenig einblick in die geschäftspraktiken der (hier ansässigen) ford-fillialen bekommen. horrend, teils fast schon kundenfeindlich. das einzig gute an der marke ist der anschaffungspreis, das wars auch schon. meine meinung.
so, genug.
viele liebe grüße, gute fahrt und so weiter - schönes wochenende!
eichi
p.s: was haltet ihr eigentlich von der pannenstatistik, die der adac immer wieder mal veröffentlicht? irgendwie schlägt mein herz eben deswegen für toyota, weil das eben doch zuverlässige autos sien sollen. oder ist das alles vielleicht sogar bedeutungslos?
der leidensweg meines aut.. ... meines fiestas bringt mich dazu hier zu schreiben. langsam aber sicher weiß ich nichtmehr weiter, vielleicht hat hier jemand ein paar aufmunternde worte oder gar ratschläge für mich übrig.
ich fahr nen fiesta. baujahr '95, also doch schon eine etwas ältere mühle. ich hab die kiste zum 18. vom ersparten gekauft, an dieser stelle vielleicht nochmal ein herzliches danke, oma!, ohne dich würd ich heut noch radfahren.
damals war er grad mal 4 jahre alt und - so hat mir mein onkel, damals noch kfz'ler, versichert - in gutem zustand.
das hat gut ein halbes jahr gehalten, seitdem ist das "auto" eine einzige katastrophe. gut 75% aller vorhandenen teile (schrauben und ähnliches ausser acht gelassen...) wurden bereits ausgetauscht, teils mehrmals. und ich übertreibe damit nichtmal.
dass ich selbst in den ersten jahren, bevorzugt im winter, die bekanntschaft mit verschiedenen verkehrsinseln und straßengräben gemacht habe leugne ich nicht. ich bin wirklich kein raser, wie auch, mit einem fiesta, allerdings eben teils unvorsichtig gewesen.
neben den so entstandenen selbstverschuldeten schäden kommt dann noch dazu dass auch andere mein auto nicht mögen und deswegen gerne mal reinfahren. ist etwa genau so oft passiert wie meine eigenen crashs, ~5 mal.
bleibt nur sich darüber zu freuen dass niemals irgendwelche personen geschädigt wurden.
nun, die unfälle liegen eine weile zurück, was mein "auto" aber trotzdem nicht daran hindert alle paar tage zu verrecken. irgendwas ist immer, vor allem und gerade wenn man sich denkt "zur zeit läufts ja ganz gut".
dieser fiesta steht also fast schon öfter in der werkstatt als bei mir - was natürlich nicht sinn und zweck der sache ist. ich bin schon beruflich jeden tag auf das kfz angewiesen, und es macht mir wirklich keinen spaß meine wenigen tage urlaub im jahr dann zu nehmen wenn ich mal wieder keine möglichkeit hab zur arbeit zu kommen -.-
was diess auto betrifft bin ich vom unglück verfolgt.
nun könnte sich der ein oder ander denken: warum verkauft er's nicht?
ganz einfach: weil ich mir das nicht leisten kann.
ich selbst bin absoluter laie, was autos betrifft. ich bin nicht in der lage irgendetwas selbst zu reparieren, hab weder das wissen noch das verständniss dafür. ich bin nicht grundsätzlich technisch unbegabt, aber was autos betrifft bin ich froh wenn ich weiß wo ich öl nachfüllen muß.
da mein onkel mir das auto verschafft hat war er bei den ersten mängeln auch gerne bereit mir bezüglich der reparaturen zu helfen. als kfz-mechaniker war das ja kein problem für ihn, zu nem guten preis konnte ich die karre dann schon wieder flott kriegen. und das war der größte fehler, ich hätte sofort nachdem die nockenwelle "im arsch" war ein anderes kaufen sollen, als ich für den fiesta auch noch ein bisschen geld gekriegt hätte.
aber so ging das dann eben weiter, von einer "billigen" reparatur zur nächsten - bis dann mein onkel seinen job verlor (nein, nicht wegen mir oder meinem auto...), nichtmehr jederzeit in die werkstatt konnte - und im laufe der zeit auch keine lust mehr hatte sich ständig um mein auto zu kümmern. ich kanns ihm ja nichtmal übelnehmen.
einige wenige reparaturen in vertragswerkstätten haben meine letzten paar münzen auf dem sparbuch verschlungen, jetzt hab ich mittlerweile aber gottseidank wieder jemanden gefunden der autos repariert, auch solche älteren klapperkisten. zu nem wirklich fairen preis, ich glaub der macht das einfach weil er spaß daran hat, auf das geld ist er jedenfalls nicht angewiesen. ein kleiner trost.
trotzdem, die kiste hat eben eben doch schon 11 jahre auf dem buckel - und wie man jetzt vielleicht erahnen kann - gut in schuss ist sie nicht.
neustes problem: ohne gas springt der wagen erst garnicht mehr an, mit gas gehts, allerdings säuft er auf die ersten meter recht gern ein paarmal ab...
die große preisfrage: was tun?
da für die erste eigene wohnung alle, und ich meine wirklich _alle_ meine ersparnisse draufgegangen sind und ich nicht mit finanzieller unterstützung von seiten der familie rechnen kann bin ich ratlos. die karre könnte morgen schon endgültig ihren geist aufgeben.
wert dürfte das auto ja vermutlich keinen haben. ausserdem: wer will schon ne 11-jahre-alte mistkarre?
klar denk ich mir: "den fährste bis er auseinanderfällt", allerdings fällt er eben schon seit ein paar jahren auseinander. wann macht reparieren eigentlich keinen sinn mehr?
und viel wichtiger: wie komme ich ohne geld an ein auto? ich könnte ein paar hundert euro in einigen monaten beiseite sparen, mit viel müh und not. aber helfen mir ein paar hundert euro auch wirklich?
ich hab panik davor mir ein weiteres altes auto zu kaufen, bei dem dann doch nur wieder reparaturen anfallen die ich mir kaum leisten kann.
allerdings wird mich jedes autohaus wohl nur auslachen wenn ich ohne geld bei denen aufkreuze. leasingverträge sind auch so ne sache - und soweit ich weiß nicht die billigste lösung. mal ganz davon abgesehen dass ich nicht weiß ob ich mir da auch wirklich leisten könnte.
oder haltet ihr leasing doch für ne brauchbare idee?
ein kauf auf raten erfordert eben auch eine gewisse anzahlung, die ich eben kaum berappen kann. wenn es irgendwie möglich ist will ich es vermeiden ein auto auf kredit zu kaufen. das ist ein sehr unangenehmes gefühl, aber vielleicht täusche ich mich da ja auch nur?
naja, vielleicht hat der ein oder andere ja wirklich bis hierher gelesen und kann mir nen ratschlag geben was ich tun sollte. ich weiß es nämlich wirklich nicht.
und last but not least: völlig abgesehen von meinen persönlichen erfahrungen rate ich dazu von der genannten marke abstand zu halten. die gesamte familie fährt ford, eben wegen meinem onkel. viele bekannte und freunde auch. unterm strich: ich kenne nicht ein einziges fahrzeug dieser marke, gleich welches baujahr oder modell, mit dem die besitzer zufrieden wären. davon abgesehen habe ich durch langjährige auseinandersetzung mit dem thema dann doch ein wenig einblick in die geschäftspraktiken der (hier ansässigen) ford-fillialen bekommen. horrend, teils fast schon kundenfeindlich. das einzig gute an der marke ist der anschaffungspreis, das wars auch schon. meine meinung.
so, genug.
viele liebe grüße, gute fahrt und so weiter - schönes wochenende!
eichi
p.s: was haltet ihr eigentlich von der pannenstatistik, die der adac immer wieder mal veröffentlicht? irgendwie schlägt mein herz eben deswegen für toyota, weil das eben doch zuverlässige autos sien sollen. oder ist das alles vielleicht sogar bedeutungslos?