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Auto und Motorad länger stilllegen!?!?
Verfasst: 20.06.2006, 10:46
von Obiwan
Hallo Zusammen,
ich weis nicht ob ich hier richtig bin. Momentan schwirrt mir ganz schön der Kopf und vielleicht könnt ihr mir ganz "unbürokratisch" helfen.
Nachdem unsere Freunde ums Leben gekommen sind, kümmern wir uns um deren 16-jährige Tochter und unser Patenkind mit allen Kräften die wir haben.
Um weitere Kosten zu vermeiden habe ich jetzt erst mal zwei Autos und ein Motorad abgemeldet. Wenn der Erbschein mal endlich da ist soll das große Auto verkauft werden.
Das kleine Auto und das Motorrad will sie behalten und wenn sie in zwei Jahren den Führerschein gemacht hat selbst fahren. Ein Bekannter von mir meint aber das wäre gar nicht so einfach. TÜV und so. Auserdem bin ich der geborene Schreibtischtäter und weis garnicht so richtig was ich an den Fahrzeugen jetzt tun muß. Öl ablassen, Baterien ausbauen, ..... ????
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Gruß
Obiwan
Verfasst: 20.06.2006, 15:33
von Auto-Chris
Wie Du schon richtig vermutest, werden Kfz vom Stehen nicht besser. Wenn jetzt nicht all zu viele Emotionen dran hängen, solltet ihr
alle Fzge verkaufen und erst bei Bedarf wieder welche kaufen. Je neuer die Fzge sind, desto größer der Verlust.
Das Geld in den 2 Jahren angelegt, der verpasste Wertverlust und die gesparte Standmiete finanzieren komfortabel den/die Führerschein/e

Und es sind eben auch nur ein Auto oder Moped und ersetzlich – rational betrachtet.
Das was Euch vorschwebt, kostet viel Zeit, Kraft und Geld! Nach 2 Jahren ohne Zulassung muss zum das Fzg zum
Baurat, da nach 18 Monaten ohne Zulassung Brief/Zulassungsbescheinigung TII verfällt. Alternativ mittendrin einmal kurz anmelden und wieder abmelden. Dafür muss das Fzg aber TÜV haben, von den Kosten für Kurzzulassung ganz zu schweigen. ...
Beim Motorrad fällt der Wertverlust durch Alter nicht so stark ins Gewicht. Um Standschäden zu vermeiden: aufbocken, Tank randvoll, Sprit aus dem Vergaser ablassen, Batterie ausbauen und in 2 Jahren neu kaufen, alle blanken Teile Einfetten, lackiertes Einwachsen, Decke drüber. Sinnvollerweise eine Reparaturanleitung für das Modell besorgen. Dort sind Einlagern und Wiederbeleben und die für dieses Modell notwendigen Arbeiten im Detail aufgelistet.
Wünsche Euch alles Gute
Chris
Verfasst: 20.06.2006, 15:56
von Obiwan
Hallo Chris,
vielen Dank für Deine Antwort.
Du hast Recht, an die Sache muss man rational rangehen, da muss ich mich bei unserem Patenkind noch rantasten. Ich will das sie da mitentscheidet und das ist aktuell noch nicht ganz so einfach.
Trotzdem noch ne Frage. Bei den Autos gibts also die 18 Monate-Frist. Gilt das auch beim Motorrad?
Gruß
Obiwan
Verfasst: 22.06.2006, 17:37
von Auto-Chris
Hallo Obiwan
...an die Sache muss man rational rangehen...
Mal eine
Bilanz aufgestellt, welche Vorteile, Kosten und Mühen ein Behalten der Fzge nach sich zieht, gegen die Vorteile dessen, was der Verkauf erreichen würde: Das könnt ihr nur gemeinsam auch im Hinblick auf Eure persönlichen Kompetenzen und finanziellen Spielräume.
Wie hoch das Fahren, der von den Eltern gekauften Fzge wiegt, ist eine Qualität, die wohl nur Dein Patenkind ermessen kann.
Aus eigener Erfahrung, weiß ich, dass Autos sich zur emotionalen Projektion nicht besonders gut eignen. Sie danken es einem nicht, sondern verschleißen und rosten dessen ungeachtet. Nichts desto Trotz macht es glücklich ein besonderes Fzg zu fahren und zu besitzen. Wie bitter schmerzt mich noch heute der Tag der Abholung meines citrusgrünen 75er 280E

und gleichzeitig bin ich froh die Belastung nicht mehr am Hacken zu haben!
Wenn alle bei der Fzg-Wahl rational entschieden, würden bald nur noch Skoda Fabia/Octavia fahren (Hallo Erik.Ode

). Auto und Motorrad fahren ist jedoch immer auch eine emotionale und persönliche Entscheidung
Wissenschaftlich, rational betrachtet gehörten alle privaten Kraftfahrzeuge sofort in die Tonne getreten

(Sondergenehmigung für Menschen mit Gehbehinderung und Eisverkäufer), aber das führte jetzt wohl zu weit!
Bei den Autos gibts also die 18 Monate-Frist. Gilt das auch beim Motorrad?
Ja
Viele Grüße
Chris
Verfasst: 22.06.2006, 23:15
von Erik.Ode
Verfasst: 23.06.2006, 07:43
von Obiwan
Hallo Chris,
danke für die Antwort zu dem Motorrad.
Naja, normaler Weise denke ich auch das Fahrzeuge mich einfach nur von A nach B bewegen müssen. Und ich fahre einen Oktavia, meine Frau einen Fabia.
Wegen der Fahrzeuge unserer Freunde ist das noch etwas anderster, da hängt wirklich noch viel Emotion drin.
Deshalb wird die Entscheidung einmotten oder verkaufen sicherlich auch nicht an diesem Wochenende fallen.
Weis eigentlich jemand was so eine Neuanmeldung nach 18 Monaten kosten soll?
Gruß
Obiwan
Verfasst: 23.06.2006, 10:35
von Hasi999
Als ich meinen Oldtimer (VW Buggy) kaufte, konnte sich der Verkäufer auch nur schwer von ihm trennen. Er hat ihn mir schließlich etwas billiger gegeben, dafür hat er die nächsten 5 Jahre ein Vorkaufsrecht, wenn ich das Auto wieder verkaufen sollte.
Vielleicht wäre das eine Option für Euch ...
Verfasst: 23.06.2006, 11:02
von Obiwan
Nene Hasi999. Lass mal stecken.

Bei uns gibts nur Hop oder Top, sprich einmotten oder verkaufen!
Gruß
Obiwan
Verfasst: 23.06.2006, 14:24
von Hasi999
OK, war nur eine Variante in der Mitte ... dann Viel Erfolg beim Finden der richtigen Entscheidung!