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Zahlung nach einem Verkehrsunfall!!! DRINGEND
Verfasst: 08.02.2005, 11:12
von Napoli
Hallo zusammen,
ich schreiben hier, in der Hoffung, dass mir jemand helfen kann.
Vor ein paar Wochen hatte ich einen Autounfall. Ich bin bei grün ganz normal (nicht zu schnell) über eine Kreuzung gefahren und mir gegenüber war ein Wagen der geradeaus fuhr. Er dachte, er schafft es noch- was er nicht tat. Es kam zum zusammenstoß. Mein Auto hat Totalschaden.
Jetzt behauptet er, er wäre nicht schuld und will nicht dafür aufkommen.
Nun meine Frage- meiner Meinung nach und der Meinung der Polizisten (was anhand der Ermittlungsakte bestätigt wurden ist) ist die Sache eindeutig. Ich habe nichts falsch gemacht. Ich weiß nicht, was er behauptet, aber meine einzige Erklärung wäre, dass er versucht zu behaupten, dass ich zu schnell los gefahren bin oder über rot. Aber das muss er doch beweisen können, oder?
!
Die gegnerische Versicherung hat die Ermittlungsakte erhalten, wo hervor geht das Ihr VN eindeutig über Rot gefahren ist. und desweiteren 2 Zeugen es auch bestätigt haben. Habe gestern bei der Versicherung angerufen und mich nach dem aktuellen Stand erkundigt, da sagten sie das dauert noch ne Weile, da sie eine Schaltung der Ampel haben möchten und desweiteren eine Besichtigung der Unfallstelle in Erwähgung ziehen möchten. Ich finde es ne Frechheit, da der Schuldige eindeutig feststeht. Was kann ich dagegen machen, benötige das GEld dringend für einen neuen Fahrzeug.
Danke.
Ich bin in der gleichen Situation
Verfasst: 24.03.2005, 14:21
von Lucky
Hast Du das Geld zwischenzeitlich erhalten?
Mein Unfall war am 05.01. und die Versicherung zahlt immer noch nicht trotz eindeutiger Schuldfrage (Verursacher hat ohne anzuhalten Stoppschild überfahren und ist mir in die Seite geknallt).
Der Verursacher behauptete erst bei der Unfallaufnahme es wäre rechts vor links gewesen. Das wurde durch die Polizei geklärt. Es wurde ihm das Stoppschild durch die aufnehmende Polizei gezeigt. Hinzu kommt, dass das Auto ihm nicht gehört.
Jetzt behauptet er gegenüber der Versicherung, dass ich zu schnell gefahren wäre. Er kam übrigens aus einer 30er-Zone. Kann er ja gar nicht beurteilen, da er ja beim Kreuzung überfahren nach rechts schaute und mich gar nicht gesehen hatte (ich kam von links). Da glücklicherweise im Polizeibericht aufgenommen wurde, das ich ca. 40 km gefahren bin ist das jetzt hoffentlich endlich auch vom Tisch. Nun geht der Stress weiter um den Wert meines Autos. Es geht gerade mal um 3600 €. Jetzt wollen die die Rechnung und das Gutachten vom fachgerechten reparierten Vorschaden von Anfang 2001 haben, obwohl im Gutachten steht: dass alles damals fachgerecht und sehr gut repariert wurde. Mein Anwalt meinte, dass wäre doch alles nur Verzögerungstaktik der Versicherung. Ich sehe es auch so, aber machen kann man da nicht viel dagegen. Nutzungsausfall steht mir nur zu für 14 Tage nach Gutachtenausstellung. Auf meine Frage bei der Versicherung und den Hinweis, dass ich das Geld benötige um mir ein anderes Auto zu kaufen, sagte man mir: "Da müssen Sie eben vorfinanzieren oder sich bei jemand was borgen." - eigentlich eine Frechheit, denn man kann ja wegen denen sich kein anderes Auto kaufen, aber Nurtzungsausfall gibt es trotzdem nur 14 Tage. Aber die Zinsen für das geborgte Geld muss die Versicherung ersetzen. Ein Ersatzfahrzeug habe ich mir dann Anfang Februar kaufen müssen, sonst komme ich ja nicht zur Arbeit. Geld geborgt. Das Zulassungsdatum und die Anmeldebescheinigung wollte die Versicherung auch gleich von mir haben. Ja da sind die schnell. Bis heute habe ich aber trotzdem noch keinen Cent erhalten - die lassen sich immer noch Zeit. Vor ca. 2 Wochen haben die jetzt einen Abschlag zur Bezahlung der Abschleppkosten, Gutachter, Mietwagen für die ersten 4 Tage und Anwalt bezahlt. Also ist denen doch klar, dass sie zahlen müssen. Jetzt diskutieren und feilschen die um den Wiederbeschaffungswert meines Fahrzeuges. Dieser ist aber nur noch auf dem privaten KFZ-Markt erhältlich (Geländewagen) - also richtet sich das ganze nach den Preisen in Automobile.de und Autoscout24.de. Das hat ja auch der Gutachter als Grundlage genommen. Langsam bekomme ich einen Wutanfall, wenn ich das Wort Versicherung nur höre. Was für eine Versicherung ist es denn bei Dir? Bei mir ist es die Gothaér.
Eins ist sicher: Ich bekomme mein Geld - nur weiß ich nicht wann endlich.
Ich rate Dir auf alle Fälle zu einem Anwalt zu gehen. Die Sache mit Ampeln und beweisen das wirklich grün war und der andere bei Rot gefahren ist, ist fast im nachhinein nicht mehr zu beweisen.
.. und Du siehst ja: Bei mir war es ein Stoppschild, welches weder die Farbe wechseln kann noch weglaufen, also immer das gleiche aussagt und trotzdem wird ermittelt und ermittelt und erm... ...
Lass den Kopf nicht hängen, gib nicht auf. Am besten jeden Tag beim Schadenssachbearbeiter anrufen und die Ohren volllametieren, dass man doch ein Auto dringend braucht, aber kein Geld dazu hat, weil die nicht zahlen. Das musst Du halt solange machen bis der die Nase voll hat und endlich die Zahlung veranlasst.
Übrigens sagte mir mein Anwalt: Das, was im Polizeibericht steht ist für die Versicherung wie ein Gesetz. Die dort niedergeschriebenen Tatsachen müssen die akzeptieren. Genauso müssen sie ein Gutachten bis zu einer bestimmten hohen Schadenshöhe anstandslos akzeptieren. Deshalb gibt es ja die Gutachter. Mein begutachteter Schaden ist mit 3600 € nicht hoch.
Ich kann nur jeden im Vorfeld raten: Wenn es einmal zum Unfall kömmen sollte, dann lasst die Polizei jede Kleinigkeit vermerken und wenn die das nicht für wesentlich hält, dann besteht drauf. So war es mein Glück, dass ich darauf bestanden habe, dass er unbedingt mit niederschreibt, das ich ca. 40 km/h gefahren bin. Lasst Fotos vom Unfall machen und wenn möglich macht auch eigene.