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Frage zur Getriebetechnik

Verfasst: 30.09.2004, 23:14
von SaufAsi
Hallo...

ich bin gerade dabei mir aus Interesse die Automobiltechnik anzulesen und habe zunächst mal ein Verständnisproblem (was bei weitem nicht das einzige ist, aber naja)...

ich kann mir folgende sachen nicht klar machen:

Zunächst einmal: bedeutet die Aussage, das der erste Gang ein Übersetzungsverhältnis von 4 zu 1 hat
a) das vier motorumdrehungen einmal das rad drehen?
oder b) das eine motorumdrehung viermal das rad drehen?

oder ist das ganze jetzt ZU vereinfacht??

Nächste Frage: Wieso ist im Getriebe das Rad des ersten Ganges größer als das des fünften??
Ich meine, man braucht doch bei einem größeren Kraft mehr Motorleistung um es vollständig zu drehen und so entsprechende Kraft auf die Reifen zu lenken. Bei einem Fahhrad ist doch auch der kleinste Gang auch das kleinste Rad, oder täusch ich mich da? und wenn cih mich täusche, wieso??
Also, meiner Logik nach braucht es doch weniger Kraft ein kleines Rad mehrmals zu drehen und damit mehr Kraft auf die Reifen zu lenken als bei einem großen?!

Naja.... ich hoffe hier kann mir ein Wissender alles in verständlichen Worten erklären damit cih möglichst viele "aha-effekte" habe ;)

Danke schon mal im voraus...

Verfasst: 19.10.2004, 20:34
von Buzza
Also,
bei Verbrennungsmaschinen gibts es zunächst nur Untersetzungen,
d.h., dass der Motor schneller als die Antriebswelle und damit die Räder dreht.
Beim Fahrrad bedeutet kleinerer Gang größeres Zahnrad am Zahnkranz.
Hier gibt es fast ausschließlich Übersetzungen, da der Mensch bei geringer Tretfrequenz eine hohe Kraft aufbringen kann.. Im kleineren Gang ist die Übersetzung nur nicht so stark.
Greifen in einem Getriebe Zahnräder ineinander ein, so treten an beiden Zahnrädern nach dem Schnittprinzip dieselben Kräfte(mit entgegengesetztem Vorzeichen) auf.
Ist das kleinere Zahrand angetrieben durch das Motormoment, so wirkt die aus diesem Moment resultierende Kraft auf das größere Zahnrad.
Durch den größeren Radius("der längere Hebel") wird das Moment im großen Zahrad gegenüber dem des ersten vergrößern.
Ein größeres Moment am Rad bedeutet größere Kraft am Reifen.
Durch den Energieerhaltungssatz muss jedoch die Drehzahl des Zahnrades mit dem größeren Moment kleiner sein als die des kleinen Zahnrades.
Untersetzung bedeutet Kraftverstärkung (mehr Beschleunigung) und Drehzalminderung.
Aus geometrischer Verträglichkeit folgt also, dass man beim runterschalten die Motordrehzahl erhöhen muss(passiert automatisch, da der Motor über die Kupplung mitgezogen wird)
Ich hoffe, dieser Beitrag hilft Dir mein wenig bein Verständnis?

Verfasst: 21.10.2004, 13:41
von Auto-Chris
guck mal:

http://www.kfz-tech.de 8)

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