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Rückwärts aufgefahren und mich beschuldigt

Verfasst: 24.08.2004, 10:03
von Hotte
Hi
Mir ist kürzlich an einer Kreuzung rückwärts einer draufgefahren.
War ein Engländer mit EuropCarfahrzeug.
An der Unfallstelle gab er alles zu und verdrückte sich dann als die Polizei
kommen sollte.
Am Flughafen wurde er dann gestellt und behauptete das Gegenteil.
Habe keine Zeugen. Der dafür 4 Insassen.
Wer hat einen Tip ,wie ich ihn doch noch drannkriege?????

Verfasst: 24.08.2004, 10:36
von Uwe
Hallo !

Wenn ich dich richtig verstehe hat er also Unfallflucht begangen ?

Dadurch ist ja dann seine Version schon mehr als unglaubwürdig.

Solltest Du üner eine Rechstchutzversicherung verfügen würde ich einen Anwalt die Arbeit überlassen.

Ihn selber musst Du ja nicht drankriegen.

Für Dich ist die Fa. Euopcar Ansprechpartner.


Gruß U w e

rückwärtsaufgefahren und mich beschuldigt

Verfasst: 24.08.2004, 11:49
von hotte
Danke erstmal für die Antwort
Eine Rechtschutz habe ich zu diesem Zeitpunkt noch keine gehabt.
Habe meiner Versicherung erstmal den Fall geschildert und mich mit EuropCar in verbindung gesetzt,die dann allerdings nur auf die Polizei verwiesen hat.
So ein Mist!!

Re: rückwärtsaufgefahren und mich beschuldigt

Verfasst: 24.08.2004, 16:57
von Michael
hotte hat geschrieben:Danke erstmal für die Antwort
Eine Rechtschutz habe ich zu diesem Zeitpunkt noch keine gehabt.
Habe meiner Versicherung erstmal den Fall geschildert und mich mit EuropCar in verbindung gesetzt,die dann allerdings nur auf die Polizei verwiesen hat.
So ein Mist!!
Nun, Uwe hat Recht. Das Verlassen der Unfallstelle ist Fahrerflcuht und Fahrerflucht ist kein Kavaliersdelikt. Darauf kann sogar Gefängnis stehen. Wer Fahrerflucht begeht hat also ziemlich schlecht Chancen. Und Fahrerflucht begeht ja niemand, dem man aufgefahren ist. Also warum hätte er abhauen sollen!? Er könnte höchstens sagen, er hätte den FLieger bekommen müssen, aber ich glaube, dann ist er auch Europcar gegenüber zu Ersatz verpflichtet, denn meines Wissens haben die meisten Autovermierter eine Klausel in ihren Verträgen, dass im Falle eines Unfalls IMMER auf das Eintreffen der Polizei zu warten ist.

Also, ganz egal was dessen drei Kollegen sagen werden, die Polizei solltest Du wohl schonmal auf Deiner Seite haben. Aber ein gewisses (finanzielles) Risiko besteht natürlich trotzdem, da Du zuerst zum Anwalt musst und als Kläger natürlich erst mal alle Kosten vorzustrecken hast ...

Cheers,
Michael

Verfasst: 24.08.2004, 22:50
von Uwe
@Hotte

Also der Unfall wurde polizeilich aufgenommen. Richtig ?

Dann solltest Du Dich mal die Tage mit der zuständigen Polizeidienststelle, welche den Unfall bearbeitet in Verbindung setzen.
In der Regel wird es dort jetzt einen Sachbearbeiter geben, der diesen Fall weiter bearbeitet, und der Dich in nächster Zeit auch vorladen wird bzw. von Dir eine Zeugenaussage anfordert (kann auch schriftlich erfolgen) Mit diesem Sachbearbeiter solltest Du schon mal kurz Rücksprache halten.

Interessant die Frage: Wirst Du als Unfallverursacher geführt ??
Das wird ihr Dir evtl. auch schon einfach am Telefon sagen können.

Du wirst allerdings keine Akteneinsicht in die polizeiliche Ermittlungsakte bekommen. Dafür müsstest Du zum Anwalt.

Die Fa. Europcar muss Dir auf Verlangen sagen, welche Versicherung für die Firma zuständig ist. Dann kannst Du die Versicherung im Rahmen des sog. Direktanspruches direkt vom Unfall in Kenntnis setzen und Ihnen mitteilen, dass Du Schadenansprüche stellst.

Sage denen dann auch gleich, dass Du einen Rechtsanwalt mit der Sache betrauen wirst. Die Kosten müssen die dann nämlich auch noch tragen.

Toi, toi, toi !!!!!!

Und der Rechtsanwalt sollte logischerweise ein Verkehrsanwalt sein. Und nicht ein Allround-Talent. Hör Dich mal um oder frage auch den Sachbearbeiter der Polizei. Der wird Dir sicher einen guten nennen können.


Gruß U w e

rückwärtsaufgefahren und mich beschuldigt

Verfasst: 24.08.2004, 23:00
von Hotte
Vielen Dank für die Antworten
Habe jetzt nachträglich Anzeige erstattet wegen Sachbeschädigung und Fahrerflucht.Bin nämlich davon ausgegangen,das daß die Polizei dies Automatisch in die Wege leitet.Dies war nämlich ein Irrtum.Auf meine Anfrage hatten die nicht mal mehr die Tagebuchaufzeichnung gefunden.
Ist das Normal?
Ich glaube echt in diesem Staat ist man echt der Depp vom Dienst