Ich habe gerade das Gefühl, ich werde über den Nappel gezogen, deshalb hätte ich gerne mal eure Meinung gewußt zu folgender Situation:
Letztens fuhr ich gegen 20.30 Uhr in einer 30-er Zone und plötzlich tauchte vor mir ein Auto auf, welches unerwartet anhielt. Es war eine Straße mit Kopfsteinpflaster und total vereist, so daß jegliches Bremsmanöver vergeblich war und ich im aufrutschte. Der Typ war relativ freundlich und sagte mir, ich solle doch bitte ein Stück zurücksetzen, dann kann er wieder zurück in die Parklücke fahren, da wir auf der Straße im Weg ständen. Er parkte wieder links quer zur Straße ein. Wir gingen in seine Wohnung und füllten einen Unfallbericht vom ADAC aus. Ich frug ihn, ob wir nicht doch die Polizei rufen sollten. "Können wir machen, aber das kostet 50 Euro" entgegnete er. Völlig geschockt ließ ich alles über mich ergehen. Wir einigten uns, das jeder seiner Versicherung bescheid sagt. Dies tat ich auch noch gleich und gab zu verstehen, das ich ja augenscheinlich Schuld habe.
Nachdem aber der erste Schock vorbei ist, bin ich mir da aber nicht mehr sicher. Leider kann ich mich auch so gut wie gar nicht erinnern, wie der Unfall abgelaufen ist. Laut Aussage bzw. Andeutungen des Unfallbeteiligten muß er von links aus einer Parklücke gekommen sein(Andeutung), wollte sich rechts einordnen(Vermutung), aber vor ihm war ein Auto, welches rückwärts längs einparken wollte, worauf er bremste(Aussage). Er kam zum Stillstand, da er ja noch nicht die Geschwindigkeit drauf hatte.
Leider hab ich so alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann, z.B. doch die Polizei rufen.... Ich hab noch nicht mal seinen Schaden gesehen. Bei mir Kühler eingedrückt, Motorhaube links verzogen, links das Licht raus und Stoßstange links rausgebrochen. Bei ihm wohl nur die Aufhängung der Stoßstange (nach Telefonat).
Ich sehe jetzt jedenfalls nicht ein, das ich die alleinige Schuld habe. Er ist sich ziemlich sicher, das meine Versicherung zahlt.
Auffahrunfall
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Provozierter Verkehrsunfall ?
Hallo perli,
in welchem Falle bist du dir unsicher ?
Das du der Unfallverursacher bist ? Oder , daß die Schadenssumme des Unfallgegners zu hoch ausfallen könnte?
Also ich würde nach deiner Schilderung folgendes vermuten:
Unfallverursacher dürftest du wahrscheinlich sein, da du hier einen klassischen Auffahrunfall beschrieben hast.
Evt. könnte durch den anderen Verkehrsteilnehmer ein Fehler beim Anfahren aus der Parklücke vorliegen, aber das sind wohl nur Vermutungen deinerseits und können nicht bewiesen werden.
Damit trägst du die alleinige Schuld. Unfallursache ist die nicht angepaßte Geschwindigkeit, da du nicht in der Lage warst, dein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen zu bekommen.
Eine polizeiliche Unfallaufnahme würde an der Situation nichts ändern, da es hier eine reine Unfallaufnahme der Unfalldaten wäre. Damit hast du dir zwar nicht 50,- Euro erspart, aber immerhin 35,- Euro.
Wenn du die Befürchtung hast, daß der Unfallschaden deine Unfallgegners zu hoch ausfallen könnte, dann teile dieses deiner Versicherung mit. Diese muß dann selber beurteilen, ob sie die Rechnung anerkennt oder lieber einen Gutachter beauftragen will.
Also für mich hört sich der Sachverhalt nicht nach einem provozierten Verkehrsunfall an.
Diese Gechichten werden i.d.R. anders aufgezogen und es tauchen urplötzlich "neutrale" Zeugen auf.
in welchem Falle bist du dir unsicher ?
Das du der Unfallverursacher bist ? Oder , daß die Schadenssumme des Unfallgegners zu hoch ausfallen könnte?
Also ich würde nach deiner Schilderung folgendes vermuten:
Unfallverursacher dürftest du wahrscheinlich sein, da du hier einen klassischen Auffahrunfall beschrieben hast.
Evt. könnte durch den anderen Verkehrsteilnehmer ein Fehler beim Anfahren aus der Parklücke vorliegen, aber das sind wohl nur Vermutungen deinerseits und können nicht bewiesen werden.
Damit trägst du die alleinige Schuld. Unfallursache ist die nicht angepaßte Geschwindigkeit, da du nicht in der Lage warst, dein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen zu bekommen.
Eine polizeiliche Unfallaufnahme würde an der Situation nichts ändern, da es hier eine reine Unfallaufnahme der Unfalldaten wäre. Damit hast du dir zwar nicht 50,- Euro erspart, aber immerhin 35,- Euro.
Wenn du die Befürchtung hast, daß der Unfallschaden deine Unfallgegners zu hoch ausfallen könnte, dann teile dieses deiner Versicherung mit. Diese muß dann selber beurteilen, ob sie die Rechnung anerkennt oder lieber einen Gutachter beauftragen will.
Also für mich hört sich der Sachverhalt nicht nach einem provozierten Verkehrsunfall an.
Diese Gechichten werden i.d.R. anders aufgezogen und es tauchen urplötzlich "neutrale" Zeugen auf.
Gruß Erik.Ode
- alle Angaben, wie immer, ohne Gewähr !
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