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Bijou
Mitglied
Beiträge: 1
Registriert: 21.06.2006, 13:27

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Beitrag von Bijou »

Hallo zusammen,

habe am Montag den W123 Benz (Limousine) EZ 1981 verkauft.
Aber der Ablauf ist etwas sehr seltsam gewesen.

Nachdem ich den Wagen erst erfolglos kurz versucht habe, allein zu vermitteln, gab ich ihn bei einem H�ndler f�r klassische Automobile in Kommission. Er wollte keine Standgeb�hr, sagte auch, dass das Auto dort solange stehen kann wie ich m�chte.

Wir wollten f�r den Wagen 4000 Euro haben, Schmerzgrenze nach unten w�re 3500 Euro gewesen. Der H�ndler sagte, im Beisein eines Zeugen, dass er eh nur 200 Euro an dem Gesch�ft verdienen w�rde.

Ich habe mit ihm abgemacht, m�ndlich, nichts Schriftliches, dass ich wissen m�chte, WER den Wagen kauft, da es ein echtes Sammlerst�ck ist/war und sich in Top-Zustand befand.

Ich wollte ebenso den Kaufvertrag mit dem K�ufer selbst unterzeichnen und mir so ein Bild machen, wo das liebevoll gehegte und gepflegte Sch�tzchen meines Vaters einen neuen Besitzer findet.

Ich wollte selbst noch nach K�ufern suchen, findet der H�ndler Interessenten, wollte er sich bei mir melden.

Er hat sich gemeldet, hatte angeblich einen Interessenten und ich sollte die originalen Papiere dort lassen. Habe ich nicht gemacht, weil ich gesagt habe: KFZ-Brief nur gegen Bargeld.

Er wollte unbedingt die Papiere, hat einmal vorgeschlagen, dass er mir im Gegenzug Geld gibt, aber nicht die Summe, mir der er den Wagen inseriert hatte, sondern weniger. Wenn der Kauf klappt, h�tte er die Papiere behalten, ich das Geld (was aber weniger gewesen w�re als abgemacht).
Ich bin nicht drauf eingegangen.

Dann hat er nochmal gesagt, er h�tte einen neuen Interessenten. Ich bat ihn, den Termin, da ich ja dabei sein wollte, auf nachmittags zu verlegen, er machte ihn aber morgens und dachte wohl, ich kann dann nicht dorthin kommen. So wollte er die Papiere schon wieder vorher haben.
Ich bin wieder nicht drauf eingegangen, sagte, ich bin an dem betreffenden Morgen mit den Papieren selbst vor Ort.
Einen Tag vorher rief er an, das mit dem Interessenten h�tte sich erledigt, dem sei etwas dazwischen gekommen.

Solange bis ein neuer Interessent gefunden w�re, k�nnten die Papiere ruhig noch bei mir bleiben...*schmunzel*

Montag dann ein neuer Anruf, er h�tte jetzt einen Interessenten, der den Wagen aber f�r 3000 Euro sofort kaufen w�rde.
Er braucht die Papiere, er w�rde sie auch holen, damit ich keine Fahrerei h�tte. Ich wollte aber immer noch wissen, wer den Wagen nun kauft. Es sollte ja nach unserer Vorstellung ein Liebhaber des W123 sein.

Ich gab die Papiere wieder nicht raus, wir verabredeten dann einen Termin, Brief gegen Bargeld, wo ich immer noch davon ausgegangen bin, dass der Interessent auch da ist.
Als wir ankamen, setzte der H�ndler den Vertrag auf - wobei er auch gleich 2 mal fragte, ob ich �berhaupt einen Vertrag haben wolle....
Ich war dann unter Druck, den Wagen zu verkaufen, weil ich noch weitere private schwere Probleme hatte und so unter Zugzwang stand in dem Moment.

Der Wagen ging nun f�r 3000 Euro an den H�ndler. Nicht an den Interessenten.

Nun habe ich heute gesehen, dass er vermutlich, da in Hannover am WE ein W123er Treffen war, den Wagen dort angeboten hat, dort einen K�ufer fand, den Wagen dort vermutlich bereits verkaufte und uns angelogen hat. Das nehme ich an, weil er den vorletzten Termin mit den Interessenten ja gecancelt hatte mir mir und als wir die Übergabe Geld gegen Brief machten, der W123 auf einem Anhänger stand...

Da mich das sehr trifft, vor allem auch, weil ich den Wagen für meinen Vater verkauft habe, der jetzt leider ein Pflegefall geworden ist, und auch weil der Händler auch immer davon sprach, seine Ruf zu verlieren, wenn er die Kunden nicht ehrlich behandeln w�rde, bin ich jetzt am �berlegen, ob man noch was im Nachhinein machen k�nnte.
Gibt es noch M�glichkeiten, den H�ndler zu belangen?


Liebe Gr��e

Bijou
muca42
Spezialist
Beiträge: 20
Registriert: 07.06.2006, 22:12

Beitrag von muca42 »

Hallo,
wahrscheinlich kannst Du hier nichts mehr machen, weil alles mündlich abgesprochen wurde und ein Ankaufsvertrag mit dem Händler als einziges existiert. Und der ist nun mal im Falle des Falles das einzige Beweisstück. Die Art und Weise ist natürlich äußerst hinterhältig und kundenunfreundlich. Wenn man sich jedoch vorher an ehrlicher Stelle informiert hätte, wäre dies zu vermeiden gewesen. Tut mir leid, dies so hart sagen zu müssen. Wahrscheinlich hast Du noch Glück im Unglück gehabt, da habe ich noch viel andere Sachen erlebt.
Viele Grüße
muca42
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