Passat 35i geht während der Fahrt aus

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Fränky
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Passat 35i geht während der Fahrt aus

Beitrag von Fränky »

Unser Passat 35i, Baujahr 88, geht während dem fahren aus sobald er etwas auf Temperatur kommt.

Es wurde der Vergaserflansch, Dampfblasenabscheider, und Benzinfilter gewechselt.

Problem immer noch vorhanden. Selbst die Werkstatt weiß nicht mehr weiter.

Wer hatte schon einmal so ein Problem und kann uns weiter helfen. :?:
luniz5
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Beitrag von luniz5 »

Tach auch!

Da müsstest Du schon noch ein paar Infos rausrücken!
Motor, Leistung, G-KAT?, Schaltung oder Automatik? usw.

VG
Eine Frage beschäftigt mich kontinuierlich: Bin ich verrückt, oder sind es die anderen?
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Fränky
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Beitrag von Fränky »

Der Passat ist ein 1,6 Liter mit 72 Ps und hat einen nachgerüsteten Kat.Er läüft ca 5 min ganz gut und dann geht er plötzlich aus und nach ein paar Minuten läuft er wieder an. Dann kann man wieder ein paar Minuten fahren dann gehts von vorne los.Hab gerade mit der Werkstatt telefoniert, die sind absolut ratlos.
Fränky
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Beitrag von Fränky »

Es ist ein Schaltwagen. Inzwischen wurde auch die Benzinpumpe gewechselt und das Benzinleitungssystem überprüft. Ohne Erfolg
sword
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Beitrag von sword »

Hi,
Wie schaut mit Zündfunken aus? Ich meine wenn der Wagen abstirbt. Wenn keine da sind, Zündanlage überprüfen (Zündspule bzw. Zünddrafo, Hallgeber, Zündverteiler, Zündkerzen).
Fränky
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Beitrag von Fränky »

Vielen Dank für den Tipp. Werde gleich morgen den Verteiler und die Zündspule wechseln
luniz5
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Beitrag von luniz5 »

Hi Fränky!

Hier mal ein paar Werte zum Prüfen der Zündanlage, bevor Du da alles wild tauscht und viel Geld für nichts ausgibst.

Es handelt sich um eine TSZ-H Zündanlage.
Wenn deine Zündspule einen grauen Aufkleber hat gelten folgende Widerstandswerete: primär 0,8 Ohm - sekundär 6,9 - 8,5 kOhm.

Grüner Aufkleber: primär 0,52-0,76 Ohm - sekundär 2,4-3,5 kOhm.

Zündkerzenkabel mit Stecker: 4,6-7,4 kOhm

Zündspulenkabel mit Steckern: 1,2-2,8 kOhm.

Verteilerläufer: 0,6-1,4 kOhm.

Das TSZ-H Schaltgerät befindet sich unter der rechten Wasserkastenabdeckung:Stecker abziehen, Voltmeter an Pin 4 u. 2 am Stecker anschließen, Zündung ein, Voltmeter muss ca. 12V anzeigen, Falls nicht ist die Leitung unterbrochen.
Zündung wieder aus, Stecker wieder drauf, Stecker am Hallgeber abziehen, Voltmeter an Zündspule klemme 1 und 15, Zündung ein, Sollwert min. 2 V, muss nach 1 bis 2 sek. auf 0 V abfallen, falls nicht TSZ-H Schaltgerät ersetzen.
Wenn gar kein Zündfunke vorhanden, also wenn das Pronlem auftritt, Hallgeber prüfen wie folgt:
mittleren Stecker am Verteiler abziehen und mit Hilfsleitung gegen Masse legen, Voltmeter an Pin 6 und 3 des TSZ-H Schaltgerätes anschließen, Zündung ein, Motor von hand drehen, Anzeige muss abwechselnd zwischen 0 und min. 2 V anzeigen, wenn nicht Hallgeber defekt.

Für Zündzeitpunktwerte und Daten zur Kraftstoffanlage brauche ich den Motorkennbuchstaben. Es gab eine Version mit 2E3 Vergaser und eine mit Bosch Mono-Jetronic. Da du einen nachgerüsteten KAT hast tippe ich auf Vergaser. :wink:

VG
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Fränky
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Beitrag von Fränky »

Vielen Dank für die Daten. Du hast recht es ist ein Vergasermotor,Motorkennbuchstaben kann ich dir leider nicht geben hab das Auto nicht da. Eins weiss ich aber noch, der Vergaser ist banscheinend ein Japanvergaser

Grüssle Fränky
luniz5
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Beitrag von luniz5 »

Also laut Buch soll es ein Solex-Pierburg vergaser vom Typ 2E3 sein. MKB soll RF sein. Der Zündzeitpunkt soll im originalzustand bei 14° bis 18° vor OT, mit nachgerüstetem G-KAT bei 16° bis 20° vor OT liegen. Der Unterdruckschlauch am Verteiler bleibt dabei aufgesteckt und die Prüfdrehzahl soll 800 +-50 1/min betragen. Der Motor muss Betriebstemperatur haben, was nicht so einfach sein dürfte,wenn er dauernd ausgeht.
So wie Du das Problem beschreibst halte ich eine Fehlfunktion des Vergasers, speziell der Startautomatik, für warscheinlich. Das meiste kann aber selbst geprüft und eingestellt werden. Am besten kaufst Du dir dazu das Buch Nr. 61 aus der "So wirds gemacht" Reihe aus dem Delius Klasing verlag. Kostet etwa 20 EUR, bekommst bei ATU. Da ist das alles ausführlich und mit Bildern beschrieben.

Hoffe ich konnte ein wenig Helfen.

Falls Du noch Fragen hast einfach Posten!

VG
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Fränky
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Beitrag von Fränky »

Vielen Dank für die vielen Infos. Jetzt hoff ich bloss dass ich das gute Stück zum laufen bekommen.Ich melde mich dann wieder ob sich irgendwas getan hat.
Grüssle Fränky
Fränky
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Beitrag von Fränky »

Hy luniz5
Hab jetzt den Vergaser auseinander gebaut und auf irgendwelche Defekte kontroliert aber nix gefunden.Dann hab ich einen anderen Vergaserkopf montiert und wieder nix, Problem ist immer noch da.Aber so wie ich in anderen Foren gelesen habe gibt es dieses Problem beim Passat öfters.
Hab aber bis jetzt noch keinE Lösung für unser aller Problem gefunden.Ich hab noch ein Problem mit meinem Auto, es ist anscheinend ein Frankreich Reimport und dieser komische2E3 Vergaser ist ohne die ganze elektronische Steuereinheit nud er hat nur ein ganz kleines Vergasersteuergerät,5*5cm. Also langsam bin ich am Verzweifeln,es ist jetzt alles gewechset(Benzinfilter,Benzinpumpe,Dampfblasenabscheider,komplette Zündanlageund Teile vom Vergaser).Ich wiess jetzt nicht mehr weiter ,muss das gute Auto wohl entsorgen wenn mir niemand mehr weiterhelfen kann.

Grüssle Fränky
luniz5
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Beitrag von luniz5 »

Hi Fränky!

Hmmm!!! Also ich hab da noch mal ein bischen nachgedacht.

Als erstest, und da hätte ich auch gleich drauf kommen können, soltest Du mal den Thermoschalter für die Startautomatik prüfen:
Der Thermoschalter sitzt auch in der nähe vom Ansaugkrümmer am Zylinderkopf und ist an seiner grünen Isolierung zu erkennen. Stecker abziehen, Ohmmeter am Schalter anschließen, bei Kühlmitteltemperatur über +55°C muss der Widerstand 0 sein, also Durchgang. Bei Kühlmitteltemperatur unter +16°C muss der Widerstand unendlich sein.
Wenn das alles i.O. ist schraubst due mal den Deckel von der Startautomatik ab. Da drinn befindet sich eine Bimetallfeder. Die könnte gebrochen oder ausgehängt sein. Beim Zusammenbauen musst Du darauf achten, das die Markierungen auf dem Starterdeckel und dem Gehäuse übereinstimmen. Die Startautomatik steuert die Starterklappe, das ist die Luftklappe ganz oben im Vergaser. Beim Kaltstar muss die geschlossen sein. Nach etwa 5 min. soll sie öffnen. Das kannst du ja mal bei abgenommenem Luftfilter beobachten. Wenn die Klappe zu früh aufgeht kannst Du folgendes versuchen: Schrauben vom Starterdeckel lösen und den Deckel in Richtung "Starterklappe zu" verdrehen, und zwar bis die Markierungen max. 5 mm voneinander entfernt sind. Die Starterklappe geht dann später auf. Wenn sie nicht aufgeht liegt es am Thermoschalter oder der Bimetallfeder.
Wenn das alles nichts bringt, dann prüf bitte mal ob in dem Moment wo der Motor ausgeht und erst mal nicht mehr ansprigt, Krafftstoff von der Pumpe gefördert wird. Falls nicht käme evtl. die Tankbelüftung in Frage. Am Einfüllrohr gibt es ein Schwerkraftventil, welches defekt oder verstopft sein könnte.
Das letzte halte ich zwar für eher unwarscheinlich, aber Du weißt ja wie das ist, der Teufel ist ein Eichhörnchen.

Grüße
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Fränky
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Beitrag von Fränky »

Sind noch ein paar gute Ideen, werde ich ausprobieren.
Aber so langsam fang ich an zu resignieren.
Also vielen Dank.

Grüssle Fränky
luniz5
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Beitrag von luniz5 »

Das Glaube ich Dir!
Da hätte ich langsam auch kein Bock mehr. Man nennt diese teilelektronischenVergaser von Pierburg nicht umsonst "Pierburgs letzte Rache"! Wir hatten mal einen Golf mit dem gleichen Motor, aber mit 2EE oder 2E2, weiß nicht mehr so genau, jedenfalls war die Karre schon vom Werk mit G-KAT, und da hatten wir auch nur Probleme. Und von älteren Mercedes, wo diese Vergaser auch eingebaut wurden habe ich ähnliches gehört.

Gib nicht auf :!: :!:
:D , ist die eleganteste Art dem Gegner die Zähne zu zeigen.

Grüße
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katzemoritz
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Vergaßerprobleme

Beitrag von katzemoritz »

Mein Passat blieb nach einiger Zeit ebenfalls stehen, und nach kurzer Standzeit lief er wieder problemlos. Definitiv war folgendes aufgetreten: Die Warmluft-Klappe im Luftfilterkasten öffnete sich durch ungenügenden Unterdruck nicht mehr und dadurch ist ganz einfach der Vergaser vereist! Nach kürzester Standzeit war natürlich die Vereisung weg und der Motor lief als wenn nichts gewesen wäre. Seit ich die Klappe blockiert habe, so dass diese nicht mehr zugeht, bin ich nie mehr stehen geblieben. Grüße ...
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