hilfe!, bei aufdrängen eines Unfallschadens!

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SkodaMaus
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hilfe!, bei aufdrängen eines Unfallschadens!

Beitrag von SkodaMaus »

Hallo!
Ich hoffe mir kann jemand helfen. Mir versucht jemand einen Unfallschaden anzuhängen, der nicht von mir stammt. Wir sollen angebich kollediert sein, was aber nicht der fall ist. Ich habe aber zu meiner eigenen Schuld keine Polizei gerufen, was ich sehr bereue. Ich habe nach dem Vorfall Gutachten erstellen lassen von meinem Fahrzeug und die beweisen das an meinem Fahrzeug nichts ist. Der Gegner versucht mit allen mitteln mich trotzdem zu beschuldigen. Was soll ich nun machen, Anwalt einschaten?
Hat jemand erfahrung mit solch einen Fall?

Bitte gebt mir einen Rat.

Besten Dank im voraus.
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Prince of Denmark
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Beitrag von Prince of Denmark »

Hello,

was soll das denn? Wenn Du mit einem Gutachten nachweisen kannst, dass Dein Fahrzeug mit dem Unfallgegner nichts zu tun hat, kann er beschuldigen, wie er lustig ist.

Wie kommt er denn darauf, dass es ausgerechnet Dein Fahrzeug sein soll?

Wenn er weiter darauf beharrt und Anzeige erstattet, würde ja auch die Polizei entsprechend ermitteln und die Sachlage aufnehmen. Das ist ja bisher wohl noch nicht geschehen. Somit wäre eigentlich noch keine Notwendigkeit für ein Gutachten gegeben. Inwiefern beschuldigt der Gegner Dich denn? Hat er sich bei der Versicherung gemeldet oder einen Anwalt eingeschaltet?

Erzähl mal etwas zu den Hintergründen und wie er überhaupt auf Dich kommt; da muss ja irgendein Zusammenhang bestehen.
Grüße, PoD

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SkodaMaus
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Beitrag von SkodaMaus »

Hallo,

also ich bin aus einer Ausfahrt gkommen, wollte rechts in die Hauptstraße einbiegen musste weit ausholen da direkt vor der Ausfahrt ein Fahrzeug stand. Und plötzlich stand der Gegner da. ich bin aber sofort zum stehen gekommen und bin mir ganz sicher das ich sein Auto nicht berührt habe. Er aus seinem Auto gestürmt mich übelst belegt und mich dem Schaden beschuldigt. So ich wollte die Polizei rufen er wollte aber nicht. hm war mein fehler. ich wollte seine Versicherungsnummer haben um prüfen zu lassen ob der angebliche Schaden auch von mir ist. Gutachten wurde von meiner Versicherung erstellt und bewissen das an meinem Auto kein Schaden ist. Er lässt nicht locker und er wollte eine gegenüberstellung. Diese fand statt, aber nun beschuldigt er mich ich hätte eine beule verursacht und nicht wie bei dem angeblichen unfallhergng kratzer. der außenstehende Gutachter stellte fest das der Schade auf der höhe meines Stoßfängers sein könnte. nun beginnt wieder alles von norn und ich weiß nicht ob ein Anwalt mi helfen könnte.
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Prince of Denmark
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Beitrag von Prince of Denmark »

Naja, man muss das nicht unbedingt auch selbst merken, wenn man irgendwo gegenfährt. Zumindest bei kleineren Beulchen.

Es ist aber schon etwas merkwürdig, dass der Unfallgegner keine Polizei wollte. Andererseits, was hätte Dich gehindert, die Rennleitung trotzdem zu rufen? Immerhin hätten die die eine oder andere Spur sichern können und hätten auch einschätzen können, wer sich falsch verhalten hat etc.

Ich verstehe jetzt das mit dem Gutachter nicht so recht. Der hat nur festgesetllt, dass an Deinem Auto kein Schaden ist? Das ist aber wenig. Der sollte schon in der Lage sein, eindeutig zu bestimmen ob der Schaden am Fahrzeug A von Fahrzeug B verursacht sein kann. So wischi-waschi-Aussagen, dass der Schaden auf Höhe des Stoßfängers ist, kann auch ein Laie treffen.

Hat der Unfallgegner seinen Schaden denn schriftlich fixiert? Er kann ja nicht erst mit Kratzern kommen und dann später noch eine Beule "nachreichen". Das wäre wirklich sehr unglaubwürdig. Aber egal ob Kratzer oder Beule, an Deinem Fahrzeug müssten dann schon Spuren vorhanden sein. Sind sie aber nicht.

Was sagt denn Deine Versicherung? Das Du den Schaden laut Gutachen nicht verursacht haben kannst? Im Rahmen der Haftpflichtversicherung prüft die Versicherung ja die Umstände und evtl. schuldhaftes Verhalten des Versicherten. Wenn noch ein Gutachter eingeschaltet wird, der meint, der Schaden kann nicht von Dir verursacht worden sein, müsste der Gegner halt gegen die Versicherung klagen und nachweisen, dass der Schaden doch von Deinem Fahrzeug stammt. Aufgabe der Versicherung ist es ja auch, unbegründete Ansprüche zurückzuweisen. Notfalls im Klageverfahren.

Momentan würde ich da keinen Anwalt einschalten. Die Kosten müsstest Du ja selbst tragen. Ansprechpartner für den Unfallgegner ist die Versicherung. Die müsste er im Falle eines Falles ja auch verklagen.

Schon sehr seltsam das alles.

Erik Ode, was meinst Du?
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SkodaMaus
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Beitrag von SkodaMaus »

Danke für deine Antwort.

Ich bin auch völlig fertig mit den Nerven, da mir das selbst alles sehr komisch vorkommt. Ich habe das ganz normal meiner Versicherung gemeldet das da was kommen könnte, das einer versucht mir einen Schaden unterzuschieben. Ich habe den Verlauf wie es abgelaufen ist schriftlich einreichen müssen, danach kam von meiner Versicherung ein Gutachter der mein Auto auf Schäden Begutachtet hat. Nichts festgestellt wie ich es auch gesagt habe. Dann ist von meiner Versicherung einer zu dem Gegner gefahren und hat das Auto begutachtet und hat gesagt das es nicht von mir sein kann. Die Akte wurde geschlossen, somit erledigt. 3 Tage später wurde ich von meiner Versicherung zu einer Gegenüberstellung bestellt, weil der Gegner keine Ruhe gibt. Plötzlich kam die Beule ins spiel und der Gutachter der von keiner der beiden versicherungen war sagte eben "es könnte auf der höhe meines Stoßfängers sein" aber ein schuldspruch oder art befreiungsspruch würde er nicht machen. Das blöde an der ganzen Sache ist als ich zu diesem treffen kam hat der Gegener gesagt das wäre nicht das auto das ich an dem "Schadenstag" gefahren habe, spätestens dann hätte der Gutachter reagieren müssen und merken müssen das die mir das unterjubbeln wollen.Ich habe auch nie ein Gutachten erhalten. Dann habe ich nichts mehr gehört bis auf heute das die Akte wieder geöffnet werden musste und das nun die Zeugen befragt werden.

Das ist mein erster "Unfall" ich war total überfordert damit.
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Prince of Denmark
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Beitrag von Prince of Denmark »

Hm, das wird ja immer haarsträubender. Jetzt ist es ein anderes Auto gewesen aber gleicher Fahrer. Ich würde schon davon ausgehen, dass der Unfallgegner da versucht, einen Vorteil für vorhandene Vorschäden rauszuholen, aber andererseits würde der doch kaum so ein Theater machen, wenn er wüsste, dass er damit auch durch Gutachten nicht landen kann. Dann würde er doch eher das nächste Opfer suchen, dass den Schaden auf seine Kappe nimmt. Weil, ein paar Kratzer oder ein Beulchen bedeuten ja keinen enormen Aufwand für die Reparatur. Wieviel will er denn haben für die Reparatur?

Für Dich bleibt es aber dabei. Ansprechpartner für ihn ist Deine Versicherung. Wenn er meint, Du hast den Schaden verursacht, muss er das nachweisen. Und wenn Du das der Versicherung schon so geschildert hast wie hier, werden die sich schon zu wehren wissen. Wichtig ist, Du mussst halt Kontakt zur Versicherung halten und Dich auf dem laufenden halten.

Wenn er nun meint, Du hättest ein anderes Fahrzeug gefahren, hat er da auch Vorstellungen, was das für ein Auto gewesen sein soll? Kennzeichen?
Dann könnte man dieses Fahrzeug ja auch überprüfen.
Grüße, PoD

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SkodaMaus
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Beitrag von SkodaMaus »

Ja er war ja dann sprachlos das das Auto mit dem Kennzeichen, das er sich notiert hat, übereinstimmt. Mir sind die Leute sehr suspekt. Er wollte für sein Fahrzeug gleich eine neue Tür haben aber das wurde natürlich gleich abgelehnt, wie hoch der Schaden wirklich sei danach habe ich noch net gefragt. Ich werde abwarten was nun die Versicherung sagt. Mehr kann ich da nicht tun.

Bin schon durch deine Worte etwas beruhigter, danke!
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Erik.Ode
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Beitrag von Erik.Ode »

Also mal gaaaaaaaanz langsam.

1. Das stinkt doch alles zum Himmel.
2. Du hast zwar schon unnötigerweise einen Gutachter eingeschaltet, aber egal.
3. Wenn der gute Mann etwas von dir will, dann soll er eine Verkehrsunfallanzeige stellen.
4. Gib ihm dann aber gleich zur Kenntnis, daß du eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung stellen wirst.
5. ER hat alles falsch gemacht, was man in einem solchen Fall machen kann. Du nicht.
6. Sollte er keine tatsächlich in die Kategorie "Autobumser"gehören, wird er keine weiteren Forderung stellen.
7. Deine Versicherung scheint auch nicht ganz tako zu sein. Evt. würde ich einen Versicherungswechsel anstreben.
Gruß Erik.Ode
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SkodaMaus
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Beitrag von SkodaMaus »

Hallo,

alles was bis jetzt gelaufen ist ging ja von meiner Versicherung aus, deswegen versteh ich ja auch nicht warum Die immer nachgeben.
Den Gutachter haben sie mir ja auch geschickt. Aufgrund der Aussagen die der Gegner gemacht hat, die ich meiner Versicherung auch schriftlich eingereicht habe, müssten die ja eigentlich reagieren, aber ich fühle mich total allein gelassen.

Aber ich danke euch erstmal.
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Prince of Denmark
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Beitrag von Prince of Denmark »

Du solltest wirklich mal mit der Versicherung Klartext reden. In welche Richtung gehen die? Wie schätzen die den Schaden und das Gutachen ein?
Wenn die keine Anzeige erstatten, solltest Du das tun (geht auch ohne Anwalt). Leider hat man als Versicherter gegenüber der Versicherung kein "Weisungsrecht". Das bedeutet, die können theoretisch auch sagen, ja ok, unsere Versicherte hat einen Schaden verursacht, den zahlen wir und stufen die Versicherte dann hoch. Obwohl vieles gegen die Darstellung des Gegners spricht und Du die Versicherung über alle Details informiert hast.

Deshalb wäre es für Dich hilfreich, wenn Du mit der Versicherung in ständigem Kontakt bist und Dich informierst, was da konkret läuft und wie die nun weiter vorgehen wollen. Auch eine Kopie des Gutachtens würde ich mal anfordern, damit Du überhaupt mal informiert bist, welche Schäden da konkret geltend gemacht werden und wie der Gegener den angeblichen Unfallhergang schildert. Da klärt sich ja möglicherweise auch das Unding mit den zwei verschiedenen Fahrzeugen. Und wenn der Gegner weiter Theater macht und beim nächsten Gutachter vielleicht gleich ein neues Auto will, dann solltest Du Anzeige erstatten
Grüße, PoD

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Beitrag von Erik.Ode »

Prince of Denmark hat geschrieben:Das bedeutet, die können theoretisch auch sagen, ja ok, unsere Versicherte hat einen Schaden verursacht, den zahlen wir und stufen die Versicherte dann hoch.
Ohne ein Schuldeingeständnis oder eine "Verurteilung" können die gar nichts !
Gruß Erik.Ode
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Beitrag von SkodaMaus »

Hallo,
ich war heute bei der Versicherung und habe mich nach den neusten Stand erkundigt. Wie du schon sagtest Sie können den Schaden übernehmen und mich hoch stufen, das haben Sie auch gesagt das es solche Entscheidungen gibt ohne das ein Versicherungsnehmer dagegen was tun kann. Aber es liegt keine entscheidung vor. Ich habe noch mal alles erläutert das mit dem Schaden und das ich ein anderes Auto gefahren haben soll, da haben sie das extra noch mal notiert. In dem zweiten Gutachten steht drin das der Gutachter es nicht ausschließn kann das der Schaden durch mein Fahrzeug entstanden ist da der Schaden sich auf der selben Höhe meines Stoßfängers sich befindet. Ich wollte das Gutachten anfordern, das würde nicht gehen, sie könnten mir nur das Vorlesen was drinen steht. Ich bin momentan selber überfragt.

Grüße
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Beitrag von Erik.Ode »

SkodaMaus hat geschrieben: Wie du schon sagtest Sie können den Schaden übernehmen und mich hoch stufen, das haben Sie auch gesagt das es solche Entscheidungen gibt ohne das ein Versicherungsnehmer dagegen was tun kann.
Also, ich verstehe das Problem nicht !

Es behauptet jemand, daß du einen Schaden an seinem Fahrzeug verursacht hast. Ohne Beweise, ohne Verkehrsunfallanzeige. Deine Versicherung will evt. einen Schaden ( der nicht von dir verursacht wurde ) regulieren und dich hoch stufen.
Dieses nimmst du einfach so hin ?
Tja, dann mal los.

Diese Geschichte hört sich mehr nach einem Troll, als nach einer wahren Begebenheit an............
Gruß Erik.Ode
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Beitrag von SkodaMaus »

Ich habe nie gesagt das ich das so hin nehme. Aber wenn das deine Art ist zu Helfen ok.

Danke für deine Aussagen.

grüße
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Beitrag von Erik.Ode »

SkodaMaus hat geschrieben:Ich bin momentan selber überfragt.
Ich will dich nur wachrütteln. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Für mich hören sich deine Aussagen nach einem Kaninchen vor der Schlange an.
Tritt selbstbewußt auf; du hast keinen Fehler gemacht. Frage nicht nach, sondern stelle Forderungen.

" das würde nicht gehen, sie könnten mir nur das Vorlesen was drinen steht "

Höre auf zu telefonieren. Fahre zu deiner Versicherung, spreche mit dem Mitarbeiter, der deinen Fall bearbeitet. Gebe bekannt, daß du alle rechtlichen Möglichkeiten und Schritte überprüfen wirst, wenn der Fall nicht bald ein ENDE hat.
Kläre ihn auf, daß du bald einen Arzt aufsuchen wirst. Die Sache geht dir an die Nieren.
Dann wirst du mit deinem Anwalt beraten, ob du evt. zivilrechtliche Schritte einleiten wirst. Dein Arzt wäre bereit dich für mind. zwei Wochen krank zu schreiben....................usw.
Gruß Erik.Ode
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