MPU und wieder beantragung

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klausi01
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MPU und wieder beantragung

Beitrag von klausi01 »

Hallo Leute

ich habe folgendes Problem und weiss nicht merh weiter.

Ich habe jetzt 10 Fahrverbot hinter mir.

BAK war 1.63 was ja MPU bedeutet und ja auch ok ist.

Ich habe heute mal bei der FSS angerufen da mein Antrag schon seit 9 Wochen läuft.
Mir wurde TEL gesagt das die noch ne AKte haben wollen wegen einer Straftat von 1996.

1996 war ich mittäter bei 6 einbrüchen wofür ich auch bestraft worden bin.
Seit dem habe ich mir nichts mehr zu schulden kommen lassen und nen neues leben angefangen.

Nun meine Frage :

Kann mir die sache von 1996 zum verhängniss werden wegen mein Führerschein ?

Die Starftat hat nichts mit fahren zuntun.
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Erik.Ode
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http://www.online-mpu.de/

Beitrag von Erik.Ode »

Schau doch mal bei Eicker vorbei. Der wird dir deine Fragen alle beantworten können.

http://www.online-mpu.de/
Gruß Erik.Ode
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klausi01
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Beitrag von klausi01 »

Danke
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Eicker
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Beitrag von Eicker »

Hallo, Erik.

Klausi hat sich im Forum gemeldet und eine rege Diskussion ist entstanden. Meine Antwort aus dem Forum poste ich hier ebenfalls mal.


Wenig Zeit, daher nur ganz kurz:
Der Gutachter befragt Sie zu dem 96er Delikt, weil er Ihre Einstellung hinsichtlich der Einhaltung von Regeln und Normen im Rahmen der Gesamtbefundwürdigung mit einbeziehen muss.

Sollte aber nicht so tragisch sein, wenn Sie bis dato "sauber" geblieben sind und eine vernünftige Darstellung abliefern, konzentriert er sich eher auf das Alk.-Delikt.

Haben Sie dafür eine nachvollziehbare Erklärung, warum Sie zu den 3 % der Kraftfahrer gehören, die JEMALS in Ihrem Leben unter dem Einfluss von Alkohol aktenkundig auffallen?


---------------------------------------------

klausi01 hat folgendes geschrieben:
Eine Direkte erklärung habe ich nicht.
Ich habe nach diesem Vorfall stark an mir und meiner Persöhnlichkeit gearbeitet.


Hallo, Klausii01
Grund ist der häufigere und stärkere Alkoholkonsum im Gegensatz zu den anderen 97%. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, in einer Kontrolle aufzufallen oder aufgrund "Fahrfehler/ Riecher des Beamten" kontrolliert zu werden, eben häufiger. Sie haben jetzt eine Erklärung, von der Sie berichten können. Somit können Sie die erkannten Konsequenzen aus dem früheren Fehlverhalten (Alkohol) ziehen.

klausi01 hat folgendes geschrieben:
Komischerweise war es das erstemal das im Strassenverkehr Alkohol getrunken habe und den Abend den Wagen nur umparken wollte.
Fühlte mich eigentlich voll ok.

Glauben wir Ihnen alle nicht.
Aufgrund der o.a. Tatsache passt diese Aussage nicht in das Bild. Sie gehen seit Jahren mit Alkohol und Kraftverkehr um und wollen gleich beim ersten mal, als Sie alkoholisiert fuhren, erwischt worden sein??? Das widerspricht jeder seriösen Statistik!
Das Sie sich voll ok fühlten, spricht für die hohe Alkoholgewöhnung, die auf Training zurück zu führen ist. Berichten Sie glaubhaft von "Trainingszeiten", die in Ihrem Leben stattgefunden haben. Denken Sie auch an "Restpromille" am anderen Morgen.........

klausi01 hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir damals einen Zettel gemacht und diverse Fragen aufgeschrieben.

Warum,wieso,weshalb.....trinkt man Alkohol.

Das hört sich gut an. Treffen Sie noch eine Entscheidung für die Zukunft; KT oder lebenslange Abstinenz und halten Sie auf jeden Fall Leberwertparameter über die Trinklose Zeit fest.
Zuletzt geändert von Eicker am 11.06.2005, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
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A. Eicker

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Erik.Ode
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Beitrag von Erik.Ode »

Prima, daß das so gefunzt hat. Und danke, daß du die Antwort hier veröffentlicht hast.

Endlich mal zwei Foren, die sich gut ergänzen können.
Gruß Erik.Ode
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LissyMeehr
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Beitrag von LissyMeehr »

Hallo Eicker,

ich zweifle ganz stark daran, das nur 3% aller Autofahrer unter Alkohol fährt, ganz ehrlich. Woher habt ihr diesen Prozentsatz?

In meinen Bekanntenkreisen möchte ich mal hoch greifen, das mind. von 10, 5 stück etwas getrunken haben, ehrlich, da kann das nicht mit den 3% ausreichen.

LG Lissy
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Beitrag von Eicker »

Hallo, LissyMeehr

Die Aussage bezog sich auf Auffälligkeit unter Alk, also dann, wenn kontrolliert wurde. Nicht auf den Umstand, wieviele Personen unter Alk. fahren. Das weiss keiner so genau. Aber ich denke, dass es auch nur 3 % sind. Wir sprechen hier von einem Delikt oberhalb der OWI-Grenze, also ab 0,3 o/oo und damit Strafrelevanz.

Zu Deinem Beklanntenkreis:
Sorry, "gleich und gleich gesellt sich gern". Will damit sagen, dass keiner, der gerne und häufig mehr Alk. konsumiert, sich häufiger und gerne mit einem Abstienzler trifft. Eher werden die Konsumentenkreise unter sich bleiben, so dass daraus aus der persönlichen Erfahrung im eigenen sozialen Umfeld ein verfälschtes Bild entsteht.

Zur eigenen Absicherung 8)
Ich will damit nicht sagen, dass Du zuviel trinkst und dann fährst. :lol:
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